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Emmerthal - Schloss Hämelschenburg

Emmerthal - Schloss Hämelschenburg

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David Hirschfeld


Free Account, Kassel

Emmerthal - Schloss Hämelschenburg

Das Schloss Hämelschenburg bei Emmerthal im Weserbergland zwischen Hameln und Bad Pyrmont gilt als das Hauptwerk der Weserrenaissance und bildet mit seinen Kunstsammlungen, Gartenanlagen, Wassermühle, Wirtschaftsgebäuden und der Kirche eine der schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands. Die wirtschaftliche Blüte zwischen 1520 und 1620 brachte dem Weserbergland eine rege Bautätigkeit. Beiderseits der Weser wurden vom Adel und den Landesherren viele Schlösser neu erbaut oder alte wesentlich umgestaltet. Der Wesersandstein war ein begehrter Baustoff für Fassaden, Fußböden und Dacheindeckungen in ganz Nordwest- und Nordeuropa. 1588 ließen Jürgen Klencke und seine Frau Anna von Holle, hochgebildete Nichte des Paderborner Bischofs Eberhard von Holle aus Verden, die Hämelschenburg als Wasserschloss im Stil der Weserrenaissance erbauen. Die Mittel hierzu kamen einerseits durch die an der das Anwesen querenden Straße erhobenen Zölle und andererseits aus enormen Gewinnen eines regen Kornhandels zusammen. In dreißigjähriger Bauzeit diente der bereits vom Vater Jürgen Klenckes, Ludolf Klencke, errichtete umfriedete Wirtschaftshof unmittelbar an der Emmer dem Bauherren und seiner Frau als bescheidene Wohnstatt, bis der Nordflügel der als Dreiflügelbau durchgängig geplanten Anlage fertiggestellt war. Der Mittel- und der Südflügel mitsamt zweier im italienischen Renaissancestil erbauten achteckigen Treppentürme folgten nach und nach. Die Vollendung des Schlosses erlebte Jürgen Klencke nicht, er starb 1609. Jürgen und Anna Klencke hatten 14 Kinder, von denen 12 erwachsen wurden, für die damalige Zeit mit hoher Kindersterblichkeit eine außergewöhnliche Zahl. Der älteste Sohn übernahm das Schloss nach dem Tod seines Vaters und ließ zusammen mit seiner Mutter den Bau fertig stellen.

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