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Erstes Opfer der Revierkämpfe

Erstes Opfer der Revierkämpfe

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Andreas E.S.


Premium (World), Nord-Eifel

Erstes Opfer der Revierkämpfe

Heute fand ich auf der Terrasse zwei Heckenbraunellen liegen. Sie waren offensichtlich gegen mein Wohnzimmerfenster geflogen. Ich vermute, dass ein Vogel den anderen bei Revierkämpfen verfolgt hatte. Ich deckte die beiden Vögel mit einem Karton zu, damit sie vor Katzen geschützt waren und in der Dunkelheit beruhigt wurden. So konnten sie sich von einer eventuellen Gehirnerschütterung erholen. Als ich nach einer Stunde nachsah, flog einer weg und der andere lag leider tot auf dem Boden. Wir werden jetzt die Gardinen tagsüber vor das Fenster ziehen.

Commentaire 7

  • morag 01/05/2010 20:00

    schade um das braunellchen... aber leider nicht immer zu verhindern. auch an meinen fenstern sind in den letzten jahren schon mehrere vögel gestorben. am traurigsten war ich bei einer singdrossel - sie hatte ihre singwarte in einem der großen bäume auf dem nachbargrundstück, dann war auf einmal stille, sie hat mir sehr gefehlt.
    vg - morag
  • diesunddas 16/03/2010 16:46

    es ist immer traurig aber auch bei mir passiert es manchmal dass einer gegen die Scheibe fliegt - manche erholen sich und mane nicht - habe keine Gardinen aber Vögel an den Fenstern - nutzt aber auch nicht immer - gruß Vilja
  • Anja Hass 15/03/2010 7:10

    Oje, armes Vögelchen!
    Bei mir in der Nähe haben sie ein Bushäusschen komplett aus Glas hingestellt, so ganz frei, ohne Bäume oder Sträucher darum. Sieht Chick aus, aber ist die Todesfalle schlecht hin für Vögel. Da lagen letzten Herbst alle 2 - 3 Tage tote Vögel. Fand ich ganz schrecklich. Hab dann da so eine Art Tarnnetz drum gemacht, was aber von der Straßenmeisterei entfernt wurde, weils ja da nicht hingehört. Idioten!!!!
    Wenn das jetzt im Frühling wieder so ist, werde ich das öffentlich machen und unsere Fr. Bürgermeisterin anschreiben.
    Milchglas sieht an Bushäusschen doch auch Chik aus, und würde vielen Vögeln das Leben retten!

    LG Anja
  • B. Walker 15/03/2010 4:16

    Gut, dass nicht alle solch eine Einstellung zu diesem Thema haben wie @Zwecke!
    Wie der Artikel der NABU zeigt, zu dem man durch den Link von @Vogelnarr gelangt, machen sich auch Nicht-Ornis Gedanken um den so genannten Vogelschlag und entwickeln Gegenmaßnahmen.
    Übrigens gibt es ähnliche, aber wohl seltenere, Unfälle auch an Mückengazebespannung. In Florida werden Terrassen großflächig damit geschützt. Sieht fast aus wie ein Wintergarten. Bei uns hatte ein Gürtelfischer (Eisvogelart) diese Gaze offenbar nicht wahrgenommen und sauste hindurch. Verletzt hatte er sich dadurch nicht, aber er fand natürlich keinen Weg wieder hinaus, auch die von mir geöffnete Tür bemerkte er in seiner Aufregung nicht als Weg in die Freiheit. Ich musste ihn mit Hilfe eines Poolreinigungs-Keschers einfangen. Noch Wochen später kam er immer wieder zu uns und setzte sich auf das Alu-Gerüst in welches die Gaze gespannt ist. Wir bildeten uns ein, er wollte sich bedanken.
    LG Bernhard
  • Zwecke 15/03/2010 0:09

    ich hoffe, ihr habt eine ordentliche beerdigung bestellt.
    lg horst
  • Paul Marx 14/03/2010 22:26

    So was tut mir immer sehr leid...
    Gruß. Paul
  • Vogelnarr 14/03/2010 20:57

    Hallo Andreas,
    ich kenne das leider auch; in Europa kommen jeden Tag bis zu 240.000 Vögel an Scheiben zu Tode, eine immens hohe Zahl. Mit den Gardinen müsste es funktionieren. Schau mal hier, es gibt mittlerweile Lösungen: http://hamburg.nabu.de/themen/vogelschutzglas/index.html
    Viele Grüße
    Peter