Axel Küster


Premium (Pro), Berlin

Esskastanie

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Beim Spaziergang entdeckte ich die Esskastanie in dem herbstlich gefärbten Blätterteppich. Die meisten stachligen Hüllen waren leer.
Die Esskastanie (Castanea sativa) oder Marone ist eine Kulturform der Edelkastanie und war ursprünglich in Kleinasien, Nordafrika und Südeuropa verbreitet. Man vermutet, dass sie erst mit der Ankunft der Römer im damaligen Germanien als Kulturpflanze eingeführt und heimisch wurde. Botanisch gehört die Esskastanie wie die Eichen und die namensgebenden Rotbuchen zur Familie der Rotbuchengewächse (Fagaceae). Die enge Verwandtschaft ist auch anhand einiger äußerer Merkmale wie der stacheligen Samenhülle zu erkennen. Auch die Kastanien selbst erinnern an überdimensionierte Bucheckern. Esskastanien bleiben jedoch etwas kleiner als Rotbuchen: Sie werden hierzulande nur in klimatisch günstigen Lagen bis zu 30 Meter hoch und bilden bei freiem Stand ausladende, bis zu 20 Meter breite Kronen. Die Rinde ist olivgrün bis graubraun und die Borke dickerer Stämme zeigt wie die der Eichen längliche Risse. Die wechselständigen Blätter sind länglich lanzettlich, grob gesägt und können bis zu 20 Zentimeter lang werden. Esskastanien sind einhäusig, das heißt, sie bilden rein männliche und rein weibliche Blüten. Die Samen der Esskastanien sind botanisch gesehen Nüsse. Das Nährgewebe besteht im Gegensatz zu den meisten anderen Nussarten hauptsächlich aus Kohlenhydraten, weshalb Kastanien als Nahrungsmittel bereits im frühen Mittelalter eine große Bedeutung hatten.

Unterwegs mit Küster Petra .


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