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Zoé C.


Free Account, arkadien

F2*010

denn wirkten grobe
nicht auch im lande

* wie kämen feine * für sich zu stande *

Commentaire 5

  • Zoé C. 02/10/2006 13:55

    abschließend noch ein blick ins bild.
    grobheit ist beherrschbar...
    (wenn ich das ungetüm von maschine mit grobheit gleichsetze)
    und feinheit ist erlernbar...
    (wenn ich das fingerspitzengefühl zur steuerung betrachte)
    also was soll's, beides ist da, man nutze beides.
  • Vera Boldt 01/10/2006 22:29

    weil der Anstand gewahrt werden muß:-) deshalb lieber Schmeicheleien mitLügen als Grobheiten mit Wahrheit.
    Weil menschliche Schwäche oftmals Größe ist,allerdings keine anerkannte
    lgvera
  • Zoé C. 01/10/2006 21:07

    ich frage mich im übergreifenden sinne: warum sollen eigentlich nicht alle varianten und möglichkeiten nebeneinander existieren? warum soll normierung einkehr halten? warum sich nicht mal '(fehl)gehen lassen' - statt 'anstand'? warum nicht mal 'grobschlächtig' - statt 'feinsinnig'? warum nicht auch menschliche 'schwäche' - statt 'größe'?
    häufig mangelt es einfach an gelegenheiten, oder es liegt an verschiedenen blickwinkeln und perspektiven, wie du unter vera's 'kleopatra' zu recht geschrieben hast.
  • Thomas H. L. 01/10/2006 20:13

    einem anderen >recht< geben können, ist leider nicht jedem gegeben. ebensowenig wie anstand, feinsinnigkeit und menschliche größe.
    lg, thomas
  • Clair Delune 01/10/2006 7:57

    >>>Die Grobheit ist eine Eigenschaft, welche im Punkte der Ehre jede andere ersetzt oder überwiegt: Der Gröbste hat allemal recht: quid multa? [wozu noch viele Worte?] Zeigt etwa in einer Diskussion oder sonst im Gespräch ein anderer richtigere Sachkenntnis, strengere Wahrheitsliebe, gesünderes Urteil, mehr Verstand als wir, oder überhaupt, läßt er geistige Vorzüge blicken, die uns in Schatten stellen, so können wir alle dergleichen Überlegenheiten und unsere eigene durch sie aufgedeckte Dürftigkeit sogleich aufheben und nun umgekehrt selbst überlegen sein, indem wir beleidigend und grob werden. Denn eine Grobheit besiegt jedes Argument und eklipsiert allen Geist: Wenn daher nicht etwa der Gegner sich darauf einläßt und sie mit einer größeren erwidert, wodurch wir in den edelen Wettkampf der Avantage geraten, so bleiben wir Sieger und die Ehre ist auf unserer Seite: Wahrheit, Kenntnis, Verstand, Geist, Witz müssen einpacken und sind aus dem Felde geschlagen von der göttlichen Grobheit. Daher werden 'Leute von Ehre', sobald jemand eine Meinung äußert, die von der ihrigen abweicht oder auch nur mehr Verstand zeigt, als sie ins Feld stellen können, sogleich Miene machen, jenes Kampfroß zu besteigen. Man sieht schon hier, wie sehr mit Recht dem Ehrenprinzip die Veredelung des Tones in der Gesellschaft nachgerühmt wird.[a.sch]