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Flugschau eines Höckerschwans

Flugschau eines Höckerschwans

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Andreas Pastowski


Premium (Basic), dem Herzen des Ruhrgebietes

Flugschau eines Höckerschwans

Im Spätherbst betätigen sich die Altvögel als Animateure, um ihrem Nachwuchs zu zeigen wie es geht und diesen eigene Flugversuche unternehmen zu lassen. Bei so einer Solo-Vorführung entstand diese Aufnahme während die Jungvögel rechts im Hintergrund das Treiben beobachteten. Glücklicherweise ist ein solcher Start immer mit einer beachtlichen Geräuschkulisse verbunden, weshalb man meist relativ viel Zeit hat darauf zu reagieren auch wenn man gerade andere Motive im Sucher hatte. Allerdings sind Höckerschwäne auch ohne direktes Sonnenlicht belichtungstechnisch immer etwas heikel und natürlich war es nicht möglich, eine passende Belichtungskorrektur zu testen.

OLYMPUS E-3 ZD 2,0 150 mit EC20 bei ISO 200, f5, 1/500 und Belichtungskorrektur -0,3, freihand mit Bildstabilisierung, kein Ausschnitt.

Ergänzung zur Bearbeitung:
Die von der Kamera erzeugte jpeg-Datei ließ trotz der leichten Belichtungskorrektur in den oberen Flügelpartien Zeichnung vermissen. Daher wurde eine besondere Form der Bearbeitung gewählt:
In Olympus Master wurden aus der RAW-Datei bei 6000k Weißabgleich und einheitlich angehobenem Kontrast zwei tiff-Dateien mit jeweils -0,2 und -0,7 Blendenwerten Belichtungskorrektur erstellt, die zusammen das Histogramm optimal ausfüllten. Die beiden Dateien wurden sodann mittels PhotomatixPro 2.5.2 hinsichtlich Lichtern und Schatten zu einer neuen tiff-Datei verrechnet, wobei die automatisch erzeugte Variante das ausgewogenste Ergebnis lieferte. Dieser Prozess ist nicht mit dem Erzeugen eines HDR zu verwechseln. Die resultierende tiff-Datei wurde sodann in PSE 5 einer automatischen Korrektur hinsichtlich Tonwerten und Farben unterzogen, was in diesem Fall ein überzeugendes Resultat lieferte. Schließlich wurde in 500-Pixel-Schritten gestuft verkleinert und mit speziellen Werten per USM nachgeschärft. Allerdings lieferte dieses Schärfungsprozedere gegenüber der einstufigen Verkleinerung mit dem Zusatz "schärfer" nur ein geringfügig anderes Ergebnis, was den Verdacht nahelegt, dass dabei ähnlich gestrickte Algorithmen verwendet werden.
Auf diese Weise konnten die scheinbar ausgefressenen Lichter in den Flügeln weitgehend restauriert und mit Zeichnung versehen werden. Zudem enstand so ein kontrastreicherer Bildeindruck, der eher der Dynamik des abgebildeten Vorgangs entspricht.
Ansonsten wurde kein selektiver Weichzeichner verwendet und nichts entfernt oder hinzugefügt.

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