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Günter Biener


Premium (Pro), Neuss

Ford F3 L.....

...at the Goodwood Revival 2011

Der Ford F 3L wurde konstruiert als Nachfolger des legendären GT 40. Die Neukonstruktion und der Bau wurde vom Alan Mann Racing Team durchgeführt und lehnte sich an die kommende Formel 1 mit einer Hubraumbeschränkung auf 3 Liter an. Antriebsaggregat war der für die Formel 1 konstruierte Ford Cosworth DFV V8.
Abweichend vom GT 40 mit seiner aus Stahl gefertigten Struktur verfügte der F 3 L über ein Aluminium Monocoque mit einem hinteren Hilfsrahmen. Der Aluminiumbody ist ein Design von Len Bailey und glänzte mit einem phantastischen CW-Wert von nur 0,27.
Das Auto gab sein Renndebut in 1968 beim BOAC 500 Meilen Rennen in Brands Hatch; die Fahrer waren Bruce McLaren und Mike Spence. Das Auto fiel mit Antriebswellenschaden aus.
Am darauf folgenden Rennen, den 1.000 Km am Nürburgring, setzte sich der Wettbewerb der Alan Mann F 3L`s mit den seinerzeit dominierenden Porsche 907 und 908 sowie den von John Wayer eingesetzten Ford GT 40 fort. Chris Irwin verunglückte mit dem F 3L schwer. Das zweite Auto, gefahren von Frank Gardner und Richard Attwood schied mit Bremsproblemen aus. Die zwei verbliebenen F 3L`s absolvierten in 1968 nur noch drei weitere Rennen. Größter Erfolg waren die 1.000 Km von Spa, bei denen Frank Gardner die Pole Position erreichen konnte. Aber auch bei diesem Rennen - wie in allen anderen auch - konnte der F 3L wegen seiner schlechten Zuverlässigkeit die Ziellinie nicht erreichen.
Ungeachtet dessen verfügte er mit seiner modernen Konstruktion und dem sich später in der Formel 1 als äußerst erfolgreich herausstellenden Cosworth DVF V8 über ein enormes Potential, das wegen des in den späten 60ger Jahren zurückgehenden Interesses von Ford am internationalen Prototypen Sport leider nie zu seiner vollen Entfaltung kommen sollte.
Der Alan Mann F 3L ist m.E. einer der schönsten Sportprototypen, die je gebaut wurden. Leider haben nur zwei Exemplare überlebt.

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Exif

APN Canon EOS-1D Mark IV
Objectif Canon EF 24-70mm f/2.8L
Ouverture 7.1
Temps de pose 1/250
Focale 51.0 mm
ISO 400