Freiheit für Leonard Peltier
Elke und Holger Zimmer, Mahnwache vor dem US-Konsulat in Leipzig, 6/15
Alles ist angemeldet. Wir werden also am 6.2.2016 stehen:
Leipzig:
10.30 – 11.45 Uhr, Mahnwache am US-Konsulat, Wilhelm-Seyfferth-Straße
12.00 – 14-00 Uhr, Infostand in der Petersstraße
Berlin:
16.30 – 19.00 Uhr, Infostand an der US-Botschaft, Pariser Platz/Brandenburger Tor
Wir leben ja ein wenig von den Jahrestagen: 12. September 2014 – Leonard Peltier wird 70 Jahre; 26.6.2015 – die Schießerei von Oglala jährt sich zum 40. Mal; 6.2. 2016 – Leonard sitzt 40 Jahre im Knast. Es sind noch vier Tage und wir werden wieder aktiv. Manchmal denken wir, wir kämpfen wie Don Quichotte gegen Windmühlenflügel. Und dann sagen wir wie Ché: Es ist unmöglich, packen wir es an.
Dann aber springt sie uns an, diese Angst, dass alles trotz alledem umsonst war. Dass alle Bemühungen, Leonard aus den Fängen eines Staates zu befreien, der sich wie der unsere das große Wort Freiheit nicht aufs schwarz-rot-goldene, sondern auf Sternenbanner geschrieben hat, vergebens sind.
Wir setzen uns für Leonards Freiheit seit seit gut zweieinhalb Jahren intensiv ein. Aber was ist das im Vergleich zu jenen Ehrenamtlern um Michael und Claudia Koch die für Leonards Freiheit seit über 15 Jahren kämpfen. Und einfach nur mal stellvertretend genannt seien Manuela Saenger, die sich mit ihrer Radio-Corax-Sendung indigenen Problemen widmet, Christine Brelowski, die mit weiteren Mitstreitern über die Gesellschaft für bedrohte Völker Benefizkonzerte für Peltier organisiert, Regina Vahldieck, die Unterschriftensammlungen und Konzerte an ihrer Schule in Staßfurt durchführt oder Bernd Damisch, der mit seinen Mitstreitern seit 36 (!) Jahren, also seit 1980, in Reichenbach im Vogtland für Indigene und ihre Rechte kämpft. Und dabei muss man in Rechnung stellen, dass sich im Fall Peltier Generationen engagiert haben und sicher mancher auch die Flinte ins Korn geworfen hat.
Und dann denken wir, dass unser Kampf für Leonard Peltier vergebens sein könnte und schauen auf die Kriege der Gegenwart, auf Syrien und Afghanistan, auf NPD und AfD, und auf das Recht der Flüchtlinge, hier in Deutschland bleiben zu dürfen und wissen, dass wir weiter zusammenstehen müssen. Als wir im September mit Mitch Walking Elk, Mitglied des American Indian Movement, Alan Reid und Rob van Sante ein Konzert für Flüchtlingen in unserer Heimatstadt Weißenfels organisiert haben, sollte eine Übersetzung jenes oppositionellen Slogans aufs Konzert-T-Shirt, der im Januar 1989 in (Ost-)Berlin bei der Ehrung für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in aller Munde war: Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden. Das war nicht ganz so einfach, aber am Ende hatte Rob die zündende Idee: Freedom means Freedom for all! In diesem Sinne sollten wir uns treu bleiben im Kampf für Leonard, aber auch für eine gerechtere Welt.
Vielleicht sehen wir uns am Samstag
Elke und Holger
http://www.leonardpeltier.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Leonard_Peltier
Little Steven : "Leonard Peltier" (im Video wird die Geschichte von Leonard Peltier erzählt)
http://www.youtube.com/watch?v=_JJLUu7fluI
derkaro 06/02/2016 6:46
Hut ab vor so viel Engagement !!Grüße
LAVA EIKON 05/02/2016 20:01
Die offensichtlich unendliche Geschichte.... :-(LG Karo
Klaus May Bilderwelten 05/02/2016 17:51
man kann es nicht fassen!!!!!Aber die USA sind alles andere als frei!
oder besser Freiheitlich!
LG payne
Lila 05/02/2016 14:11
Durhaltevermögen !!!L.G. Lila
Kai A 05/02/2016 12:12
Unermüdlich, ja, Respekt.sonnenlicht 05/02/2016 10:48
Bewunderungswürdig.VG
Tekla-Maria 05/02/2016 8:55
Respekt vor Menschen die mit solcher Ausdauer für etwas kämpfen! Gruß Tekla