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Stefan S.Schlüter


Premium (Pro), Borgholzhausen

Friesenfriedhof

Der Friedhof von St. Johannis

Seit Jahrhunderten haben die Föhringer aus Nieblum und den umliegenden Dörfern ihre Verstorbenen auf dem Kirchhof von St. Johannis bestattet.

Der Kirchhof von St. Johannis ist einzig in seiner Art. Mit 265 historisch wertvollen Grabplatten und Grabsteinen hat er den größten Bestand an Grabmalen, den ein nordfriesischer Friedhof beherbergt. Einer der ältesten Grabsteine erinnert an die "erbare und dogentsame Frouwe Ingge Rouwertsen", gestorben im Jahr 1620!

Zuerst waren es fliesenähnliche Sandsteinplatten, mit einer Bohrung, in der ein Holzstab oder Walknochen Halt fanden, um die Platte in schräger Lage aufstellen zu können.

Dann kamen die größeren Grabsteine aus den Steinbrüchen von Oberkirchen auf, die man "Bremer Steine" nannte, denn dort wurden sie eingekauft. Erst nach 1700, als mit dem Walfang ein gewisser "Wohlstand" auf die Insel kam, wurden aufrechtstehende Grabsteine Brauch.

Die Bildersprache der Reliefs gibt im Stil des Barock und Rokoko symbolhaft Auskunft über Lebensauffassung, Beruf, Rang und Familie des Toten. Sie zeigen Engel, Sinnbilder der Gerechtigkeit, des Glücks, die Zeichen von Glaube, Hoffnung und Liebe, stolze Schiffe, Mühlen und oft den "Familienbaum".

Die Inschriften der Steine erzählen in eindrucksvoll verdichteter Sprache von ergreifend schlichten oder schweren Schicksalen. Das Erstaunliche: Was in einem - auch sehr langen - Menschenleben wesentlich ist, lässt sich tatsächlich auf einer Steintafel aufschreiben.

www.friesendom.de

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Dossier Föhr 2013
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Exif

APN Canon EOS 600D
Objectif Canon EF-S 18-200mm f/3.5-5.6 IS
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/500
Focale 18.0 mm
ISO 100

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