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Fuggersches Schloss in Markt Wald

Fuggersches Schloss in Markt Wald

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Fuggersches Schloss in Markt Wald

Die Anlage wurde wohl unter Konrad von Riedheim im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts errichtet und nach einer Zerstörung 1525 bis 1536 wieder aufgebaut. 1660 ging die Burg an die Familie Fugger-Babenhausen, die den Besitz bis heute erhalten hat. Nach Verwüstung im Dreißigjährigen Krieg verfiel das Anwesen zunächst, bis es der Maurermeister und Stuckateur Michael Stiller 1747/1748 gründlich erneuerte.
Das Fuggersche Schloss ist ein stattlicher dreigeschossiger kubischer Walmdachbau mit zwei Ecktürmen an den nordwestlichen Ecken. Ein Treppenturm mit Wendeltreppe erhebt sich leicht außermittig an der Südfront des Bauwerks. Rechteckfenster und ein profiliertes Kranzgesims gliedern den Bau.
Die im Erdgeschoss teils überwölbten Innenräume sind hochwertig ausgestattet. In mehreren Räumen sind stuckierte Hohlkehlen als Übergang von den Wänden zur Decke erhalten, des Weiteren Rahmenstuckdecken und historische Türen. Im zweiten Obergeschoss liegt ein weiterer, heute geteilter Saal mit Spiegeldecke, der mit Rahmenstuck verziert ist. In der unregelmäßigen sechseckigen Hauskapelle im ersten Obergeschoss des nordwestlichen Eckturms stammt der Rocaillestuck von Andreas Henkel aus der Zeit um 1770. Die ebenfalls aus dieser Zeit stammenden Fresken von Johann Baptist Enderle zeigen an den Wänden die Verkündigung an Maria, die Anbetung der Hirten und die Flucht aus Ägypten und an der Decke die Anbetung der Könige. 2015 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel in fünfstelliger Höhe für Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten im Rahmen der Sanierung des Daches zur Verfügung.
Quelle: https://www.denkmalschutz.de/denkmal/fuggersches-schloss.html

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