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Roland Carisch


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Gamsblindheit

von der Gamsblindheit befallen, hoffe ich auf ein Wiedersehen bei besseren lichtverhältnissen, seine Ueberlebenschance ist Dank des milden winters gross.

Commentaire 6

  • Jacky Kobelt 02/02/2007 21:21



    Respekt und Kompliment !

    LG Jacky
  • Lehmann Marc 16/01/2007 11:24

    Dazu ein tolles Zitat von Marco Giacometti : < Deshalb kann als prophylaktische Massnahme auf der Wildtierseite empfohlen werden durch jagdliche Regulierung die Population anzupassen > ... denn was abgeknallt ist kann nicht mehr erkranken ?! Weidmannsheil :-(
    mfg marc
  • Roland Carisch 14/01/2007 10:06

    Leider nein. Dr. Marco Gacometti versucht bereits seit einigen Jahren ein Impfstoff gegen die Gamsblindheit zu erforschen, was ihm bisher noch nicht gelungen ist.
    Die Winterfütterung findet nur noch in sehr sehr kalten Schneereichen Wintern statt. Der Grund dafür ist, dass Erfahrungsgemäss die starken Tiere die schwachen von der Futterstelle vertreiben. Ausserdem gibt es keine Futterstellen für Gams- und Steinwild.
  • Mcmarcy 14/01/2007 9:43

    Danke für die sehr interessante Info. Gibt es denn keine Antibiotikatherapie, ist doch eine bakterielle Erkrankung? Könnte man in den Wintermonaten nicht versuchen an zentralen Futterstellen Antibiotika in das Winterfutter zu mischen? Nur mal so eine Idee...
  • Roland Carisch 14/01/2007 9:20

    Hallo Marcus
    Erstmal vielen Dank für die Nachfrage und Dein Interesse . Es erstaunt mich, dass Du der einzige bist der über diese fürchterliche Krankheit nachfragt, darum versuche ich mich etwas ausführlicher und trotzdem verständlich auszudrücken.

    Die Gamsblindheit ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Sie breitet sich seuchenartig aus. Die Uebertragung erfolgt grösstenteils durch grosse Schafherden während der Alpsömmerung. Sie kann aber auch durch direkte Berührung der Tiere untereinander erfolgen. Man vermutet auch eine Uebertragung durch Fliegen, die im Augenbereich Feuchtigkeit aufsaugen.
    In leichten Fällen oder bei sehr widerstandtsfähigen Tieren lässt die Entzündung nach und die Gemse wird vollständig gesund. In schweren Fällen aber kann die entzündete Hornhaut durchbrechen und das Augenwasser fliesst samt der Linse aus. Diese vollständig erblindeten Gemsen habe keine Chance zu überleben. Sie verlieren den Anschluss an das Rudel, stürzen ab, werden von Beutegreifern gerissen oder verhungern.
    Etwa 30% der infizierten Tiere verenden. Die Gamsblindheit kommt bei Ziegen, Schafen, Steinböcke und Gemsen vor.
    In der Schweiz fliessen von Privaten- Kantonalen- und Jagdverbänden etc. Gelder zur Erforschung der Gamsblindheit. Lediglich die Schafzüchtervereine, welche die grössten Erregerreservoire darstellen, unternehmen nichts um gegen diese fürchterliche Krankheit vorzugehen!!

    LG
    Roland
  • Mcmarcy 13/01/2007 10:51

    Was ist denn die Gamsblindheit? Ist das ein Virusinfekt? Noch nie davon gehört...