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cupu-cupu


Free Account, Tamins

Ganz zufällig . . .

. . . habe ich herausgefunden, was ich da gestern in den Rheinauen am Rande eines Tümpels fotografiert habe. Mir war ein solches Gebilde noch nie zu Gesicht gekommen, obwohl ich nun wirklich oft und lange genug in der Natur herumstrolche.

Es handelt sich hier um die Galle der Rosen-Gallwespe (Diplolepis rosae).

In der Literatur habe ich dazu folgende Erklärungen gefunden: Männchen der Rosen-Gallwespe findet man in unserer Klimazone selten, so dass sich die Weibchen durch Jungfernzeugung fortpflanzen (dieses Schicksal könnte die Menschheit auch noch ereilen, wenn sie so weiter macht).
Die von den Larven an den Sprossenden erzeugten und bis 5 cm grossen Gallen sind durch haarförmige Auswüchse gekennzeichnet. Man nennt sie im Volksmund Schlafäpfel, da sie - unters Kopfkissen gelegt - den Schlaf fördern sollen (na, vielen Dank, sagt cupu-cupu).
Jede Rosengalle enthält mehrere Kammern, in denen jeweils eine Larve lebt und sich dort auch verpuppt. Die Imagines schlüpfen im nächsten Jahr. Die Larven werden häufig von Brackwespen parasitiert (aha, daher am Rand eines Tümpels).

Wenn man gut hinschaut, sieht man auf dem Foto solche Larven, die alle etwas im Schnabel (Maul, Mund, Schnauze oder wie das bei denen heisst) mit sich rumtrugen.

Was es in der Natur nicht alles zu entdecken gibt für einen Laien!

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Exif

APN PENTAX K-50
Objectif smc PENTAX-DA 18-135mm F3.5-5.6 ED AL [IF] DC WR
Ouverture 8
Temps de pose 1/200
Focale 135.0 mm
ISO 200