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Gasthof Christ

Das „Alte Gasthaus Christ“ entstammt der Zeit um 1790. Damalige Eigentümer waren Joannis Wilhelmi Christ und seine Ehefrau Maria Christ geb. von Dyk.

Das Haus gehört zu den wenigen niederrheinischen Backstein-T-Häusern, welche aus dieser Zeit noch erhalten sind und wurde vom Land NRW als Baudenkmal unter Schutz gestellt.

Die Familie Christ betrieb in dem Haus am Postweg von Emmerik nach Elten (Heute B8) wie auch schon vor dieser Zeit eine Gastwirtschaft. Die alte Kaminplatte der ehem. Herdstelle, mit dem Friedensengel aus dem Jahr 1697 stammt noch aus dieser Zeit.

Bis zum Jahr 1920 war auch die Landwirtschaft für die Familie eine wichtige Lebensgrundlage.

Der zweite Weltkrieg ging auch am Gasthaus Christ nicht spurlos vorüber. Kurz vor Kriegsende im Frühjahr 1945 wurde das Haus durch Angriffe alliierter Feldartilleriegeschütze, welche auf der anderen Rheinseite in Stellung gebracht waren schwer zerstört. 1946 begann man mit dem Wiederaufbau des Hauses und zwei Jahre später konnte der Gaststättenbetrieb im Erdgeschoss provisorisch wieder aufgenommen werden. Außerdem übernahm man die so genannte Schulspeisung. Im heutigen Kaminzimmer (ehem. Küche) wurden in einem großen Kochkessel tägl. Eintöpfe zubereitet, die den notleidenden Hüthumer Schulkindern dank einer amerikanischen Hilfsaktion mehrere Jahre lang zu Gute kamen. In den Jahren 1976 bis 1982 erfolgte eine grundlegende Renovierung und einige Baumaßnahmen, die zu einer Erweiterung des gastronomischen Angebots führten. Das Haus ist urgemütlich eingerichtet und wird weiter in Familientradition bewirtschaftet.

(Quelle: http://www.altes-gasthaus-christ.de/index2.html)

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