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Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe

Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe

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Günter Mahrenholz


Premium (World), SBK an der Elbe

Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe

Im April 1945 kamen verschiedene Häftlings-Marschkolonnen aus Konzentrationslagern in Gardelegen an, so aus Hannover-Stöcken und aus Lagern im Südharz. Sammelpunkt war eine Kaserne in Gardelegen. Zu diesem Zeitpunkt hatten amerikanische Truppen im Bereich Stendal und Magdeburg bereits die Elbe erreicht. Gardelegen war eingekesselt.
Am Nachmittag des 13.4. mussten die Gefangenen zur massiven Feldscheune Isenschnibbe marschieren. Nachdem die Gefangenen in der Scheune waren, wurden die Tore verschlossen. Am Abend wurde die Scheune in Brand gesetzt.
Da es den Gefangenen immer wieder gelang, das entzündete Stroh zu löschen wurden Flammenwerfer und Handgranaten eingesetzt. Fluchtversuche wurden mit Schusswaffen unterbunden.
Beteiligt an der Ermordung waren Funktionäre der NSDAP, SA-Männer, Mitglieder der SS und Waffen-SS, Soldaten der Luftwaffe und der örtlichen Kavallerieschule, Angehörige einer Fallschirmjägereinheit, Polizeikräfte, Angehörige der Hitlerjugend, Volkssturmmänner, Angehörige des Reichsarbeitsdienstes, Angehörige des Technischen Notdienstes und der Feuerwehr sowie 25 Kapos, die man kurz zuvor freigelassen und in Wächteruniformen gesteckt hatte.
Initiator des Mordunternehmens war NSDAP-Kreisleiter Gerhard Thiele.
Am Morgen des 14.4.1945 sollten diese Mordtaten verdeckt werden. Man versuchte die über 1000 Toten zu verscharren. Die bei diesen Arbeiten noch lebend gefundenen Häftlinge wurden erschossen.
Am Nachmittag des 14.4.1945 wurde die Stadt an amerikanische Truppen übergeben.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mahn-_und_Gedenkst%C3%A4tte_Isenschnibber_Feldscheune
Informationstafeln der Gedenkstätte

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Exif

APN NIKON D750
Objectif AF-S VR Zoom-Nikkor 24-85mm f/3.5-4.5G IF-ED
Ouverture 10
Temps de pose 1/125
Focale 66.0 mm
ISO 100