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DAVP


Premium (Basic), Oer-Erkenschwick

Geduld ist alles!

Um Fotos vom Gelege einer Kanada-Gans und ihren Jungen anzufertigen muss man sich etwas einfallen lassen, denn das sind Tiere die in der freien Natur leben und die einen Menschen nicht unbedingt akzeptieren.
Und so musste ich, wie früher bei der Bundeswehr, auf dem Bauch langsam an das Nest der Kanada-Gans robben.
Normal ist das kein Problem, aber mit meiner Kamera und dem 24-105mm Objektiv in der Hand, dann auf den Ellenbogen, Stück für Stück, cm für cm immer näher an das Nest zu kommen, das ist schon ein kleines Abenteuer.
Egal, nach ca.15min Krabbeln und etwas atemlos habe ich dann doch den Punkt erreicht, von dem aus ich problemlos die Gans mit ihren Jungen fotografieren könnte - wenn diese überhaupt da wären.
Am ersten Tag der Robb- und Ellenbogen- Aktion waren Mutter Gans und Vater Gans sehr aufgeregt und erschrocken mich zu sehen.
Dass ich noch mehrere Tage kommen wollte konnte ich dem Pärchen nicht erzählen und so musste ich mit sanftem Sprechen und bloß keinen hastigen Bewegungen abwarten, egal ob Ameisen oder Käfer mir irgendwo hin liefen. So konnte ich mich den Gänsen langsam nähern.
Endlich den Punkt erreicht für einen guten Fotoschuss verharrte ich auf dem Bauch liegend etwa 90min und habe dann die Aktion abgebrochen.
Am zweiten Tag, immer um die gleiche Zeit, ging die Prozedur von vorne los und ich wusste nicht einmal genau ob die Jungen schon aus dem Ei geschlüpft waren, aber es schien als hätte mich die Gans erkannt, denn sie war sehr friedlich.
Auch am dritten Tag verbrachte ich auf dem Bauch liegend meine 90min bei den Gänsen und robbte anschließend wieder langsam zurück.
Am vierten Tag, nach Ankunft auf meinem mittlerweile zerwühlten Platz, konnte ich feststellen dass sich Vater sowie Mutter richtig zu freuen schienen als sie mich sahen.
Kein Schnattern, kein Hin- und Herlaufen und auch das leise Fauchen war gänzlich weg, dazu kam noch dass der kleine Schwanz sich ständig freudig hin und her bewegte.
Das war für mich ein großer Erfolg, hatte die Gans mich akzeptiert oder war das schon Gewohnheit?
Ich beschloss wieder Bauch liegend ca. 90min auszuharren.
Leise mit der Gans sprechend und immer die Kamera im Anschlag bemerkte ich dass endlich unter dem Gefieder der Mutter eine Bewegung und etwas Gelbes hervor kam, es war ein Kopf von einer jungen Kanada Gans.
Die Geräusche bei dem Auslösen der Kamera störten die Gans überhaupt nicht, denn ich hatte ja ein paar Tage zuvor einige Aufnahmen angefertigt, so dass die Gans nicht nur mich sondern auch das Geräusch des Auslösers akzeptierte.
Und das ist das Ergebnis.
Ach ja, die Exkursion dauerte ganze sechs Tage und zuvor hatte ich auch noch aus sicherer Entfernung mit dem 400ter den Aufbau des Geleges fotografiert.

Geduld ist alles 1
Geduld ist alles 1
DAVP

..ein Junges
..ein Junges
DAVP

Die Fotos vom Aufbau werden noch eingepflegt!

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Dossier Natur
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Exif

APN CANON EOS 5D MKII
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