Gefährliche Beute
In einer verlassenen Reuse aus Maschendraht haben meine beiden Kollegen bei Niedrigwasser diesen seltsamen Fisch gefunden und neugierig an Land gezogen.
Dass sich der eine dabei an einem Stachel am Schwanz des Tieres verletzte, wurde nicht viel Beachtung geschenkt. Doch nach einer Viertelstunde fing er an über Schmerzen in der Hand zu klagen, die sich bald bis hinauf zu den Schultern ausweiteten.
Da war uns endgültig klar: Dieser Fisch ist giftig !
Nach Cairns waren es 30 Meilen kurvenreiche Küstenstraße ! !
Im Krankenhaus in Cairns angekommen, mussten wir dem Arzt erst umständlich beschreiben, wie denn dieser Fisch ausgesehen hat. Dann war ihm klar:
Es war ein Stingray, ein Stachelrochen.
Mein Kollege bekam eine Spritze und wir erfuhren auch, dass das Gift dieses Fisches nicht tödlich sei. Naja, es dauerte aber noch einen ganzen Tag, bis er sich von dieser Stich wieder erholt hatte.
Ich konnte nicht umhin, im Nachhinein einen kleinen Triumph zu verspüren, denn ich wurde von den anderen gerne mal als Angsthase gehänselt.
Es lohnt sich eben doch vorsichtig zu sein.
Wolfgang Kölln 10/04/2009 17:35
Hast völlig recht, Martin; Umsicht und Sorgfalt zahlen sich eben doch eher aus als Großspurigkeit und vermeintlicher Mut! Bei einem Stachelrochen muss ich seit einigen Jahren immer an Steve Irwin denken, der genau wegen so eines Tieres sein Leben lassen musste...Gruß Wolfgang