Marc Zschaler


Premium (Pro), Frankfurt am Main

Gelbgrüne Zornnatter

Wiss. Name: Coluber viridiflavus
Cevennen, Frankreich - F601, Sigma 2.8/90mm Macro - August 1995 - controlled

Das dieses Tier weder Gelb, noch Grün ist und trotzdem so heißt, hat einen einen einfachen Grund:
die Natter ist ein Jungtier und zeigt noch ihr Jugendkleid. Die erwachsenen Tiere sind beeindruckende Schlagen. Sie werden in der Regel 150 cm lang, einzelne Tiere aber auch bis 2 m. Wenn sie ausgefärbt sind, sind sie am Vorderkörper lebhaft schwarzgelb oder schwarzgelbgrün Quergestreift. Weiter hinten geht die Färbung dann in eine schwarzgelbe Längszeichnung über.

Die Zornnatter sind überaus flinke Tiere, die ständig in Bewegung sind und dabei oft innehalten und mit erhobenem Vorderkörper die Umgebung sichert.

Die Gelbgrüne Zornnatter ist von Südwest- und Mittelfrankreich und den Pyrenäen über die Südschweiz und ganz Italien mit Korsika und Sardinien verbreitet. Die Tiere ernähren sich von Reptilien, Kleinsäugern und Vögeln, die oft in wilder Jagd erbeutet werden.

Die Jungen ernähren sich überwiegend von Eidechsen.

Update 23.03.03 11h50
hat gefragt:
Stimmt es, dass alle Nattern ungiftig sind?

Anwort:
Das gilt EINDEUTIG für Deutschland bzw. West-, Mittel-, Nord-, und Osteuropa!

Also wenn man dort eine Schlange sieht die runde Pupillen hat und große Kopfschuppen (sog. Schilder),
dann kannst Du sicher sein es ist eine Natter und sie ist UNgiftig!

Hat sie einen deutlich abgesetzten Kopf, spaltenförmige Pupillen und kleine Kopfschuppen/-schilde, dann ist es eine Viper, und die ist GIFTIG!
(Kreuzottern und auch die Aspisvipern Frankreichs und Italiens haben aber ein relativ schwaches Gift! Trotzdem sollte man sich nach einem Biß zu einem Arzt begeben, allein um sich zu beruhigen.)
Kreuzottern sind streng geschützt und wenn man sie in Ruhe läßt harmlos!!!

Kreuzottermännchen - reload aus 2003
Kreuzottermännchen - reload aus 2003
Marc Zschaler

Wie gesagt das gilt für den genannten Bereich.
Ebenso sicher kann man sich mit diesen Merkmalen an den nördlichen Mittelmeerküstenländern sein,
also Spanien, Südfrankreich, Italien, Balkan mit Griechenland und der Türkischen Küste bis Adana.

Mit drei erwähnenswerten Ausnahmen: der Europäischen Eidechsennatter (bis 2 m; Portugal, Spanien, Südfrankreich, Norditalien, Küstenländer des Balkans und Griechenlan), der Kapuzennatter (bis 60 cm; Süd-"Iberien", Balearen) und der Katzennatter (bis 1 m; Küstenländer des Balkans, Griechenland und Malta). Diese drei Arten sind Trugnattern, die ihre Giftzähne aber weit hinten im Oberkiefer tragen und zudem ein für Mensch nicht so wirksames Gift besitzen, da sie sich meist von Reptilien ernähren.

Die Balearen (also auch Mallorca :o), Korsika, Sardinien und Malta sind GIFTschlangenfrei.

IN ALLEN ANDEREN GEBIETEN GILT DIESE UNTERSCHEIDUNG NICHT!
(Ein Beispiel: Eine Kobra in Marokko oder Ägypten hat auch die "Nattern"-merkmale, gehört aber bekanntermaßen zu den gefährlichsten Schlangen. Genauso die Mambas oder die vielen Giftnattern Australiens)


Commentaire 12

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