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Gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia)

Gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia)

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IngoR


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Gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia)

Von der Antike bis in die frühe Neuzeit hinein wurden die Tiere pulverisiert als Medizin gegen Ohrkrankheiten und Taubheit verabreicht. Während der Gebrauch in Vergessenheit geriet, blieb der lateinische Name auricula (von auris „Ohr“) erhalten. Ohrwürmer sind für Menschen vollkommen ungefährlich: Die Zangen werden, je nach Art, bei der Jagd auf kleine Insekten, zur Flügelentfaltung und zur Verteidigung genutzt, nicht zum Kneifen in Ohren, wie der Name scherzhaft suggerieren könnte.

Ohrwürmer bevorzugen warme Gebiete und Habitate. Sie ernähren sich von Pflanzenteilen und Bestandsabfall, einige Arten sind jedoch auch Räuber und jagen kleinere Insekten. Beinahe alle Arten sind nacht- oder dämmerungsaktiv und halten sich tagsüber unter Steinen, in Baumrinden oder anderen Verstecken auf.

Der Gemeine Ohrwurm ist ein Allesfresser und gilt als Nützling, er frisst zum Beispiel Blattläuse oder Schmetterlingsraupen. Er ist aber auch ein Schädling, wenn er weiche Pflanzenteile anfrisst.

Neben einem sehr ausgeprägten Balzverhalten kommt bei allen untersuchten Arten eine Brutpflege vor. Dabei werden die Eier und die Larven in selbst gebauten Höhlungen, aber auch in Blattrillen oder unter Rinde beschützt, oft gepflegt und gesäubert und teilweise sogar gefüttert.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ohrw%C3%BCrmer

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