GKM - Großkraftwerk Mannheim

GKM - Großkraftwerk Mannheim

Hier ein Überblick über das Gelände wo zur Zeit der Bau von Block 9 des Großkraftwerkes Mannheim stattfindet. Die Dimensionen sind wirklich gewaltig...

Der Bau dieses neuen Kraftwerkes war und ist sehr umstritten... mehr dazu:

Die ersten Büsche wurden gestern schon gekappt, ab heute müssen rund 30 Bäume weichen: Es wird Platz geschaffen am Neckarauer Rheinufer, Platz für Block 9. Nachdem das Regierungspräsidium gestern den vorzeitigen Baubeginn des umstrittenen Steinkohleblocks genehmigt hat, ließ das Großkraftwerk Mannheim (GKM) seinen Ankündigungen die ersten Taten folgen. "Wir starten jetzt mit vorbereitenden Maßnahmen", so Sprecher Thomas Schmidt gestern.

Das GKM hat nun schwarz auf weiß die Erlaubnis, die Baustelle zu errichten, alte Gleisanlagen abzureißen, Wasserleitungen zu verlegen sowie die Fundamente etwa für den Schornstein zu bauen. Allerdings gilt all das nur vorerst, denn genehmigt hat das RP den Bau noch nicht. Sollten die Experten zu dem Schluss kommen, dass Block 9 doch nicht zulässig wäre, müsste das Großkraftwerk alles wieder auf eigene Kosten rückgängig machen.
Gegner drohen mit Klage

Wahrscheinlich ist das aber nicht. Nach Angaben des Regierungspräsidiums gibt es wesentliche Bedingungen für die Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns. Dazu zählt laut Gesetz, dass "mit einer Entscheidung zugunsten des Antragsstellers gerechnet werden kann", sagte RP-Sprecher Uwe Herzel dem "MM". Zudem müsse ein öffentliches oder berechtigtes Interesse des Antragsstellers vorliegen. Bei einem Kraftwerksbau der EnBW in Karlsruhe hatte das RP genauso entschieden - erst vorzeitiger Baubeginn, dann die Genehmigung.

Die Grünen und die Initiative "Für die Energiewende - nein zu Block 9" protestierten gegen den Beschluss des Regierungspräsidiums. Von einer "schlimmen Osterüberraschung" sprach Wolfgang Raufelder, Fraktionschef der Grünen. Es habe keinen Zeitdruck gegeben. "Wenn das GKM jetzt die Bauarbeiten startet, will es möglichst schnell Fakten schaffen, ohne auf die Entscheidung der Aufsichtsbehörden und Gerichte zu warten." Nach Ansicht der Grünen würden so rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft gesetzt.

"Ein stinkendes, faules Osterei wird am Rhein aufgeschlagen", so kommentierte Gerhard Fontagnier, Sprecher der Kraftwerksgegner, die Entscheidung. Das Vorgehen der Karlsruher Behörde und des GKM nannte er "ignorant und perfide gegenüber den 16 000 Unterzeichnern des Bürgerbegehrens und den rund 5000 Einwendungen in den beiden Einwenderverfahren". Fontagnier hatte bereits angekündigt, im Falle einer Genehmigung wolle seine Initiative eine Klage prüfen.

Beim Großkraftwerk sieht man die Sachlage naturgemäß anders. So wolle man "so schnell wie möglich mit den Rodungsarbeiten anfangen, um die Vögel in der bald beginnenden Brutphase nicht zu stören", sagte Sprecher Schmidt. Zudem sei die erteilte Genehmigung wichtig für die fristgerechte Fertigstellung. Während der Rodung heute und morgen ist nach GKM-Angaben ein Ornithologe vor Ort.

Quelle: http://www.morgenweb.de/region/mannheim/GKM/20090410_gkm.html

Dieses Panorama wurde aus drei Aufnahmen zusammengesetzt.
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