Gleisbau 1941
Irgendwo im Osten. Laut Aufzeichnungen in Hetownia. Ein solcher Ort ist aber nicht zu finden, vielleicht ist ja die Schreibweise falsch.
Aufgenommen zwischen dem 7.6. und 5.7.1941.
Drei einheimische Frauen und ein Mann "dürfen" die Arbeiten vornehmen, die Wehrmachts-Soldaten passen auf, dass auch alles richtig gemacht wird.
Möglicherweise wird hier ein Normalspurgleis anstatt russischer Breitspur gelegt. Beim "geordneten Rückzug" wurden diese Gleise ja dann mit dem Schienenwolf wieder zerkleinert.
Aufnahmeformat 6x9, Scan vom Kontaktabzug.
Bisherige Anmerkungen:
Dekadenz in Tüten , 18.03.2007 um 16:11 Uhr
Schön, dass so ein Zeitzeugenbild erhalten blieb. Die Frauen sind natürlich zu bedauern.
Silla Maschke , 19.03.2007 um 15:37 Uhr
Warum nur die Frauen bedauern?
Es ist doch immer bescheuert, wenn einem beim Arbeiten zugeguckt wird. Wahrscheinlich hatten die Herren in Uniform auch noch 100 gute Ratschläge, aber haben nicht mit angefaßt.
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| Section | Motive: Gleise |
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Paul Grah 31/05/2009 4:03
Danke für die Anmerkungen.Das Datum ist sicher richtig. Allerdings wird hier nicht bloß umgenagelt, das Gleis ist ja noch gar nicht eingeschottert. Es wird also neu gelegt. Wahrscheinlich war also meine Vermutung mit der Breitspur falsch und dieses mysteriöse "Hetownia" liegt gar nicht in Russland, sondern in Polen.
Paul Grah war bei der Luftwaffe, das kommt hin.
Achim L. 19/12/2008 22:09
Bin per Zufall über das Bild gestolpert, ein interessantes Zeitzeugnis. Das Datum wage ich ein wenig zu bezweifeln. Der Angriff auf Russland begann erst am 22.06.41, schwer vorzustellen, dass man während der Kesselschlacht von Minsk Gleise verlegt hätte.Die Soldaten im Hintergrund sind Gefreite der Luftwaffe. Im Gleis arbeiten zwei Männer, ein Mädchen hilft, die anderen sehen zu. Die anderen Arbeiter stehen rechts im Bild. Was sich die Gefreiten anschauen, ist nicht zu übersehen. Das eingezäunte Areal war sicher eine militärische Anlage, siehe Tor im Hintergrund, vielleicht ein Fliegerhorst. Interessant!
VG, Achim
Andreas Tsrebo 19/12/2008 16:50
hier wird wird von russischer Breitspur auf Normalspur "umgenagelt" ... interessant ist es auf jeden Fall - der Nachschub musste unbedingt laufen ***VG
andreas
Wolfgang Krauss 19/12/2008 15:55
Hallo, ob man ein solches Bild zeigt ist Ansichtssache. Als Zeitdokument betrachtet, könnte man darüber diskutieren, ob es hier "richtig" eingestellt ist. Die Soldaten haben erkennbar nichts mit dem Gleisbau zu tun. Es handelt sich um einen Schützen und zwei Gefreite, denen man solche Aufträge nicht erteilt. Sie haben auch keine Wachaufgabe, da erkennbar ( bis auf ein Seitengewehr ) umbewaffnet.An den Waffenröcken fehlt das Hoheitsabzeichen über der rechten Brusttasche und die Kragenspiegel sind scheinen keine Wehrmachtskragenspiegel zu sein. SS und Organisation Todt (militärische Bautruppe) sind auszuschliessen. Gruß Wolfgang