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Bernd Freimann


Premium (World), Berlin

Gleisrückmaschine

Die Landschaft, und damit die Bahntrassen sind innerhalb des Braunkohle-Abbaugebietes ständigen Änderungen unterworfen. Um Gleiskorrekturen und -verschiebungen zu ermöglichen, wurden bereits ab den 1920er Jahren Gleisrückmaschinen entwickelt – zuvor mussten für diese Tätigkeiten Gleisbaukolonnen mit 60 bis 100 Mann beschäftigt werden.
Dies moderne dieselelektrische Maschine aus den 80er Jahren verfügt auch über Fahrwerke, die Raupenketten antreiben, mit denen die Maschine die Baustelle seitlich verlassen kann um einen Abraumzug vorsichtig passieren lassen zu können.

Für den Braunkohletagebau entwickelte man in der DDR große Förderbrücken, von denen die F60 in Lichterfeld, zwischen Großräschen und Finsterwalde heute als Touristenattraktion besichtigt werden kann.
Diese über 500 Meter lange Anlage diente nicht dem eigentlichen Kohleabbau, sondern der Abbaggerung der darüber liegenden Erdschicht. Durch die Umstrukturierungen nach der Wende bedingt, war die Anlage nur wenig über ein Jahr in Betrieb.
Auf Grund der Länge des Bauwerks und der Menge der verbauten Stahlträger, wird die Anlage auch als „Liegender Eiffelturm“ bezeichnet.

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