Gradiewerk
Ursprünglich war der Bau mit verschiedenen Aussichtstürmen, Balkonen, Gauben und Wandelgängen ausgestattet. Da deren Unterhalt zu teuer wurde, baute man das Gradierwerk immer weiter zurück. Bei einer Dacherneuerung Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle derartigen Auf- und Anbauten entfernt.
Nachdem die Anlage im Zweiten Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt worden war, konnte der Kurbetrieb in den 1950er Jahren wiederaufgenommen werden.
Zwischen 1859 und 1960 hatte man das Gradierwerk mit dem salzhaltigen Wasser der Alten Maxquelle betrieben, welche auch den höchsten Arsengehalt in Deutschland aufwies. 1984 wurde das Gradierwerk unter Denkmalschutz gestellt.In der 333 m langen und bis zu 18 m hohen Anlage sind rund 250.000 Reisigbündel zu Wänden geschichtet; über diese Reisigwände rieselt Salzwasser aus einer Heilquelle, von dem an heißen Tagen bis zu 25 m³ verdunsten. Die salzhaltigen Tröpfchen sollen einen positiven Einfluss auf Lunge und Bronchien ausüben, zusätzlich wird die Umgebungsluft durch die Verdunstung gekühlt.
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