Grönlandhai bei der Lufttrocknung
Diese Lufttrocknung dauert etwa 4-6 Monate und vorher wird der zerteilte Hai, der meist etwa 4-5 m lang wird und in den besonders kalten Meeresgewässern lebt, in Holzkisten gestapelt und 2 Monate lang entwässert. Dieser aufwendige Fermentierungsprozess ist notwendig, damit die giftigen Ammoniaksubstanzen abgebaut werden.
Seit dem 17. Jahrhundert, wo viele Inselbewohner deutlich hungerten, wird auf Island fermentierter Hai gegessen, der dort "hakarl" (gesprochen:- "haukartl") heißt. "Isländischer Gammelhai" gilt als besondere Delikatesse und es gibt verschiedene "Geschmacksstärken". Er wird in kleinen würfelzuckergroßen Häppchen verkauft und oft mit Pumpernickelartigem Brot gegessen.
Der Geschmack ist legendär und oft auch für isländische Gaumen eine echte Herausforderung und unbeschreiblich, etwa zwischen ganz altem Hartkäse und einem Hauch von Schuhcreme.
Das Bild wurde in Bjarnarhöfn, im Norden der Snaefelsneshalbinsel, auf dem Hof von Hildibrandur Bjarnasson, aufgenommen. Dort wird der "Hakarl" schon seit mehreren Generationen hergestellt.
Reiner Boehme 12/09/2015 7:16
Interessant das auch mal zu sehen u. Deine Beschreibung dazu.Hat's schön gestunken?
Mir hat's nicht geschmeckt. Aber das ist unwichtig.
Reiner