Haareis: Winterzauber im Wald 02
Endlich habe ich im warmen Südhessen auch mal welches gefunden ; + )
„Haareis, manchmal auch Eiswolle genannt, besteht aus feinen Eisnadeln, die sich bei geeigneten Bedingungen auf morschem und feuchtem Totholz bilden können. ….Demnach wird Haareis durch das Myzel winteraktiver Pilze (u. a. Schlauch- und Ständerpilze) ausgelöst, deren aerober Stoffwechsel (Dissimilation) Gase produziert, die das im Holz vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen. Dort gefriert es und wird durch nachdrängende, beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben. Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist, es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert. Eine Randbedingung für die Haareisbildung ist außerdem Luftfeuchtigkeit: Wenn die Luft nicht mit Wasserdampf gesättigt ist, sublimieren die feinen Eiskristalle kurz nach ihrer Bildung an der Holzoberfläche, so dass keine langen Haareiskristalle entstehen können. Eine Reproduktion von Haareis ist in Versuchen solange möglich, wie das Pilzmyzel im Holzkörper nicht abgetötet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haareis
Landkreis Groß-Gerau, 09.01.16.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/60, aus der Hand, kamerainterner Blitz.
Werner Bartsch 12/01/2016 8:26
klasse zeigst du dieses seltene naturphänomenlgw
Willy Brüchle 11/01/2016 9:25
+++. MfG, w.b.luftwesen 10/01/2016 22:41
Sehr interessant!!!Noch nie von gehört, aber vonwegen TOTES Holz!
Finde ich super mit Deinem Bericht,
Danke, Lg Gisa