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Halbkugelige Porenflechte (Varicellaria hemisphaerica)

Halbkugelige Porenflechte (Varicellaria hemisphaerica)

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MykoPeter


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Halbkugelige Porenflechte (Varicellaria hemisphaerica)

Am Stamm einer Schwedischen Mehlbeere (Sorbus intermedia) auf Öland wuchs dieser offenbar noch junge, etwa 6 x 4 cm große Thallus in knapp eineinhalb Meter Höhe. Die augenblicklich eintretende, leuchtend rote C-Farbreaktion in Verbindung mit relativ großen, deutlich gewölbten Soralen und einer glatten, weißlichen Randzone ließen an eine Art aus der Pertusaria-Verwandtschaft denken. Der später unter UV-Licht betrachtete Thallus zeigte eine bläuliche Reaktion auf der Oberfläche und den Soralen, so dass nach den 'Flechten Deutschlands' (WIRTH et al.,2013) die ähnlichen Ochrolechia arborea (UV+ orange) und Ochrolechia androgyna (C+ rosa) auszuschließen waren. Die ehemals in der Gattung Pertusaria beheimatete Art wird nun wegen einiger abweichender Inhaltsstoffe in der Gattung Varicellaria geführt.

Commentaire 5

  • sARTorio anna-dora 01/12/2015 7:23

    Ich lerne immer wieder viel, wenn ich deine Flechten, Peter, mit all den interessanten Bemerkungen anschaue! Diese Aufnahme ist wieder prächtig und faszinierend!
    Liebe Grüsse Anna-Dora
  • MykoPeter 27/11/2015 11:29

    @Karl: Auch Dir vielen Dank für das nette Lob. Eine eventuelle Bestimmung nicht unbedingt leisten zu können, ist unter Berücksichtigung der von Ulrich dargestellten Schwierigkeiten wohl fast als Normalfall zu bezeichnen!
    Viele Grüße - Peter
  • MykoPeter 27/11/2015 11:15

    @Ulrich: Vielen Dank für die ergänzenden Ausführungen, mit denen Du Mühe und verbleibende Restunsicherheit der Bestimmung exakt auf den Punkt gebracht hast. TLC steht mir natürlich nicht zur Verfügung, und so freue ich mich, dass mein Ergebnis zumindest nicht ganz daneben liegt!
    Viele Grüße - Peter
  • Karl Böttger 27/11/2015 10:32

    Super fotografiert und vielen Dank für die sehr gute Info. Die Bestimmung wird mir wohl nicht gelingen.
    LG Karl
  • Ulrich Kirschbaum 26/11/2015 23:15

    Die von Dir genannten Arten auseinander zu halten ist meist ein schwieriges (und mit Unsicherheiten behaftetes) Geschäft. Glücklicherweise ist die UV-Reaktion bei O. arborea recht eindeutig, so dass man diese Art beim Fehlen der Orangefärbung ausscheiden kann. Sofern man immer alle Chemikalien dabei hat, kann man schon vor Ort einiges einengen - schlussendlich aber weiß man häufig dennoch nicht ganz sicher, was man da gefunden hat ... auch die Farbreaktionen sind (bei geringem Vorkommen der entsprechenden Inhaltsstoffe) nicht immer eindeutig. Letztendlich hilft dann nur noch die TLC. (Aber wer hat dafür schon eine Ausrüstung und die Zeit, sich damit herumzuplagen)?
    Das Bild ist wieder erste Klasse: Gut sind die Sorale und das radiäre Muster der Risse zu erkennen.
    mfg Ulrich

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Exif

APN Canon EOS 60D
Objectif ---
Ouverture 11
Temps de pose 1/13
Focale 100.0 mm
ISO 100