Hausbesuch
Ein junges Hermelin auf der Schwelle zu einem etwas abgelegenen Häuschen.
Der milchige Schleier über seinem Kopf ist unscharfer Draht im Vordergrund.
So sprichwörtlich flink wie die Wieselsippe ist, konnte ich es mir nicht besser aussuchen. Auch nicht, dass es hier nun gerade noch nachdenklich die sonst so wachen Knopfäuglein schließt.
Ergebnis seiner Überlegung war aber immerhin bei den Leuten noch eben in den Briefkastenschlitz an der Haustüre zu sehen und dann doch wie der Blitz im Blumenbeet verschwunden zu bleiben.
Mit meiner alljährlichen Sorge um die bodenbrütenden Weihen sehe ich die kleinen Mörder zwar etwas mit gemischten Gefühlen, aber es wirkt dagegen noch aus ferner Jugend nach, dass ich als Schuljunge mal einen solchen putzigen Gesellen ein halbes Jahr im Zimmer gehalten habe.
Er war sehr zahm und konnte unterm Hemd mit in die Schule genommen werden. Wenn ich mich recht erinnere, war es dann wohl schließlich der doch recht besondere Geruch, den wohl das ganze Haus schon angenommen hatte, weshalb der Versuch dann doch abgebrochen werden mußte.
† Gabi Marklein 13/08/2006 0:20
Hab ich leider noch nie beobachten, geschweige denn fotografieren können. - Und Deine Kornweihen müssen auch töten, also... Gruß GabiMarit Beckmann 12/08/2006 23:21
In der Natur heißt es ja nur der stärkere überlebt. Fressen und gefressen werden....Ich verjage auch immer Katzen wenn sie an nester gehen...ha,ha
Trotz draht einne tolle Aufnahme !
LG.Marit