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Herbstgedanken, mal so, mal so ;-)

Herbstgedanken, mal so, mal so ;-)

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Herbstgedanken, mal so, mal so ;-)

Mein Blick streift rastlos über vom Nebel verhangene Hügel,

Halt suchend über längst verlassenen Burgen und
Weinbergen.

Irgendwo durchdringt der Schrei des Vogels die bleierne Stille,

vereint mit meinen ruhelosen Gedanken und Gefühlen.

In Sekunden vom gierigen Grau spurlos verschluckt.

Ich kehre zurück in alte Gemäuer, ich friere, mein Freund.

,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-.

oder alternativ dazu:


Kichernd surfen meine Blicke über vom Nebel verhangene Hügel,

brettern weintraubenpflückend zwischen gelbfarben Rebenreihen.

Irgendwo der empörte Schrei des Winzers, der um seine Spätlese bangt,

was soll’s, Du alter Geizhals, knorriger Gutelauneverderber ?!

In Sekunden traubensafttriefend im Burghof gelandet,

wie kehren ein zum Rittermal auf dem Auerbacher Schloss, mein Freund.


Meine ersten Gedichte (Versuche)....... *kicher*

Commentaire 22

  • Didi K. 31/10/2007 20:04

    Wow, sehr cool!! Bin vom Bild, und von beiden Gedichten beeindruckt - passen beide gut!!
    LG Didi
  • Lothar (Leo) Labonte 31/10/2007 9:32

    ja..., so sieht herbst auch aus, gut gesehen.
  • Günter K. 31/10/2007 8:26

    Die Burg, von der aus die Aufnahme gemacht wurde, ist das Auerbacher Schloss, ursprünglich saßen
    da die von Katzenellenbogen bzw. deren Lehensmänner. Eine Anlage, die sich in ihrer Ursprünglichkeit erhalten hat. Leider wurden durch die dort befindliche Gastronomie überall in der Ruine irgendwelche Dinge abgestellt, Büdchen stehen gelassen, was der Wirkung abträglich ist. Auerbach gehört heute zu Bensheim an der Bergstraße, so 30-35 km südlich von Bensheim. Zu sehen sind die Hügel des vorderen Odenwaldes gegen die Bergstraße. Die schemenhaft erkennbare Burg ist die Starkenburg, die namensgebende Burg für die ganze Region, so nennt sich heute ein Geldinstitut danach, ne Zeitung, Beispiele, die mir eher spotan einfallen. Die Starkenburg wurde 1065 als Schutzburg des nahen Kloster Lorsch errichtet, das heute zum Weltkulturerbe zählt. Ein Ausflug in die Gegend, hier bieten sich noch das Fürstenlager, des Felsenmeer usw an. lohnt sich allemal. Das ist in einem Tag kaum zu schaffen. Die Idee, das mal mit unterschiedlichen Stimmungen anzugehen, kam mir, als ich da oben stand. Es ist jene nachdenkliche Atmosphäre, die an so nebelverhangenen
    Tagen herrscht. Die FC. das bete ich gelegentlich mal her, ist für mich in erster Linie ein Spaßforum, da mache ich auch mal so einen Blödsinn, obwohl Bruder Ungelenk bei dieser Variante lieb grüßen lässt. Ich finde es immer wieder super, wie Ihr euch einbringt, mit eigenen Textbeiträgen, da mitmacht. Klasse, was möchte man mehr. Danke an die Poetinnen und Poeten,
    @ Iris, du beschreibst mit das mit schönen Worten.
    @ Manfred, wie gesagt, wir sollten mal nen Workshop veranstalten.
    @ Petra , Deine Verse nachts um halbzwei,
    da hätte ich schlaftrunken die größten Orientierungsschwierigkeiten , man merkt, Du hast da viel mehr Übung beim Augenzwinkern.
    @Doris, habe ich oben erklärt.
    @Alle, danke ;-)
    Lg Günter
  • Doris H 31/10/2007 6:13

    als ich das Foto und die erste Strophe gelesen habe, war ich beinahe, so schön diese Poesie auch ist ein wenig in Sorge um dich...Die zweite Strophe nun ist wieder der alte Günter...
    Aber so ist es im Leben halt. Das Leichte und das Schwere, das Zarte und das Harte, das Dunkle und das Helle liegen eng beieinander.
    Petras Worte dazu ergänzen deinen Text. Mir ist im Moment nicht so nach Texten, deshalb NUR ein Bildchen.

    LG Doris

    P.S. Müsste ich die Burg kennen???
  • Petra-Maria Oechsner 31/10/2007 1:33


    und der einsame ritter schaut über das land....
    er blickt in die ferne und streckt seine hand
    der sehnsucht , den wünschen ganz freudig entgegen...
    denn dort auf der burg gegenüber gelegen
    da lebt seine holde maid...
    die er alsbalden schon freit....
    er muss nur noch so`n paar kindische spiele absolvieren..
    vor den schwiegereltern etwas brillieren..
    ein bißchen das schwerte fuchteln zeigen
    das mag der schwiegerpapa besonders leiden...
    ist aber alles schon mit dem feinde abgesprochen
    der bekommt dafür ein paar wellness wochen...
    dass er den ritter gewinnen lässt....
    tja..eine hand eben die andere wäscht...
    und kommt er erst morgen...dann eben nicht heute....
    ihr werdet`s erleben, ihr lieben leute....:-))))

    boahh..was ist das nur.....das steckt ja echt an......

    deine gedanken sind aber auch klasse... günter
    zu dem ersten könnte ich dir glatt ne vierseitige erstklassige interpretation liefern...
    aber das zweite ist dann doch eher "der" günter , den ich genau so mag......:-))
    lg petra
  • Tobias Körner 30/10/2007 22:28

    hihi, ich bin auf weitere gedichte gespannt.

    lg tobias
  • Günter K. 30/10/2007 22:08

    @ach gott manfred, wir sollten nen workshop organisieren............. ;-)
    lg günter
  • Anoli 30/10/2007 21:36

    Na, nicht schlecht!! Beide Gedichte haben ihren Charme, aber natürlich einen sehr gegensätzlichen. Mach mal weiter! Bin gespannt........;-))
    Ach, ja, - das Bild ist auch gut!
    LG Ilona
  • Sylvia Schulz 30/10/2007 20:28

    die erste Strophe ist so was von schön und zu Herzen gehend, die zweite passt aber zu Dir besser, aber, auch ich bin schon gespannt auf weitere Ergüsse von Dir, mach weiter so, Du kannst es!!!
    lg Sylvia
  • Conny Wermke 30/10/2007 20:07

    Ich lach mich wech....
    Erinnert mich zunächst an meine Versuche, den Erlkönig und auch Belzazar umzudichten..auf die Lehrer gemünzt..

    LG Conny
  • Bea Dietrich-Gromotka 30/10/2007 20:02

    Das mit dem Versmass musst du dir noch mal anschauen...ich bin froh,dass deine bilder besser sind als deine Gedichte...duckundwech....
  • Renate Friedrichsen 30/10/2007 19:46

    Also, dein erster "Gedankenfluss" gefällt mir am besten, passt ja auch wunderbar zum Foto. Bin gespannt auf nachfolgende Werke von dir.
    LG Renate
  • Iris von Knobelsdorff 30/10/2007 19:45

    Das alte Gemäuer
    lehnt sich feuchtkalt zurück
    dem Fotografen zur Stütze
    und gibt den Blick frei.
    Wogender Herbst
    bleigrau und braun
    dunkelgrün getupft
    Ausblick im Sehnen
    bis ins graue Nichts führend
    doch Hoffnung spendend
    eine trutzige Burg.

    lg Iris
  • Sabine Jandl-Jobst 30/10/2007 19:31

    Sag ich ja immer, du hast vielfältige Talente! Ist doch schon sehr sehr gut, beide Texte!
    Und der Bildinhalt: einfach typischer NebelHerbstTag, passend zum Text, eine graue Suppe, ein Dokumentationsfoto.
    LG Sabine
  • Günter K. 30/10/2007 19:19

    ............... und vor kopfschütteln, selbige schmerztabletten nehmen müssen ;-)
    lg günter