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† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Höhlenwohnungen - 1

sichtbar durch Erosion der Vorderfront

Seit wann erstmalig Höhlenwohnungen in Kappadokien genutzt wurden, läßt sich aufgrund fehlender konzentrierter Forschung kaum mit Sicherheit ermitteln. Kappadokien ein Gebiet, das schon im frühen Neolithikum, also bereits 7000 v. Chr., ein bedeutsames Kulturzentrum darstellte. Siedlungsfunde westlich von Kappadokien, aus Çatalhöyük bei Konya und aus Aşıklı Höyük nahe Aksaray lassen darauf schließen, daß das Tuffgebiet von Göreme bereits zu dieser Zeit bekannt gewesen ist.

Seit der späten Bronzezeit, etwa der Zeit um 1600 v. Chr., blühte in Zentralanatolien die Kultur der Hethiter, welche ein halbes Jahrtausend großen Einfluß auf die umliegenden Völkerschaften ausgeübt haben. Obwohl auch die Hethiter mancherorts Höhlenräume aus dem Fels gestalteten, finden sich doch aus dieser Zeit noch keine eindeutigen Beweise für eine Höhlenkultur in der Region Göreme. Nach 1200 v. Chr. kam es im Zusammenhang mit dem Einbruch der Seevölker zu Völkerbewegungen in Kleinasien, aus denen dann in Zentralanatolien die Phryger als politische Macht hervorgingen. Manche Vermutungen besagen, daß bereits zu jener Zeit gewaltige unterirdische Stadt- und Verteidigungsanlagen mit mehreren Stockwerken und labyrinthartigen Zugängen, welche hermetisch gegen äußere Einwirkungen verschlossen werden konnten, als Bollwerk gegen die nach Zentralanatolien eindringenden Assyrer geschaffen worden seien.

- Quelle: http://www.katpatuka.org/de/cappadocia-history.shtml

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