hörst Du den Wolf, in der Ferne...?.........................
.
.
.
.
Der Graue
Es dämmerte schon, ich war unterwegs
zu mir, wie so oft mit den Jahren.
Da sah ich ihn schemend am Feldesrand
stehen, wir witterten beide Gefahren.
Ich blieb wo ich war, er schaute
herüber mit bernsteinfunkelndem Blick.
Dann duldete er, dass wir Nähe
uns gaben, ich ging auf ihn zu –
nur ein Stück.
Wir ließen uns nieder, ich hörte
ihn reden – von Eltern von Heimat und Hatz.
Ein Leben zu finden mit Gefährten wie früher
in Freiheit hier wäre sein Schatz.
Er lebte mit ander’n, er übte
mit Jungen die Jagd – gab ihnen Schneid.
Als Bauern und Züchter gewohnt an ihn
waren und Jäger nicht platzten vor Neid.
In Zeiten als Menschen die Grenze noch
kannten – er – Nahrung suchte und fand.
Normal war, dass Wölfe in Wäldern hier
lebten, weit fort von Auge und Hand.
Da erhob er sich langsam – er müsse nun
weiter – kein Ende der Suche in Sicht.
Mich fröstelt auf einmal – die Ruhe gibt
nach – die Lider erahnen das Licht.
.
.
.
.
.
.
© copyright Text und Bild Wolfgang Weiland
.
.
.
.
.
.
.
mehr Geschichten, Bilder, Lyrik...
im blog : https://manchmallyrik.de/
.
im blog werden auf der rechten Seite, bei jedem neu laden des blogs, 5 Zufallsbeiträge angezeigt, also wer mag…
.
...wenn man auf dem Telefon liest, ist diese Funktion ganz unten...
.
.
danke fürs Schauen und Lesen...
Iris Herzog 07/02/2024 23:28
Feines Bild und ebenso der Text dazu.BG Iris
André Reinders 27/12/2023 12:05
Eine sehr starke Stimmung, toll gestaltet von DirLGAndré
Maud Morell 26/12/2023 17:04
Dein schönes Foto mit der Hängematte am Himmel und dem Wolf hinter dem Baum, deine schöne Geschichte, super präsentiert. LG von Maudanamcara373 26/12/2023 16:44
... schauen und lesen... und dem Wolf lauschen, was er zu sagen hat... ich traf vor ein paar Tagen auf seine Fährte hier...Liebe Grüße zu dir, der den Grauen so gut versteht
Katrin