Hohenloher Kaleidoskop

Hohenloher Kaleidoskop

Mit Petra am letzten Donnerstag im Hohenloher Freilichtmuseum. Kaiserwetter und als Ziel einer Fototour ein Ort, an dem die Zeit stehen geblieben scheint. Das möchte man eben, zumindest für Momente die Zeit anhalten oder kurz innehalten. Menschen, die durchweg locker drauf waren, ein wenig für die Allgemeinbildung tun.

Dort steht ein sog. „Armenhaus“ mit einer Grundfläche von etwa 25 Quadratmeter, wo auch schon mal 16 Menschen „untergebracht waren“. Das macht schon etwas nachdenklich und demütig.

Zwischendurch im „Roten Ochsen“ für das leibliche Wohl etwas tun, das wäre für die Menschen, die vor Jahrhunderten in diesen Häusern wohnten, eine Festmahlzeit gewesen. Etwas von den Menschen erfahren, die damals wohnsitzlos waren, mit billigen minderwertigen Artikeln übers Land zogen, die sie versuchten an dem Mann, die Frau zu bringen, dabei Außenseiter waren.

Die Zeit der „Gaunerbanden“ um 1800 und danach, kriegerische Zeiten hatten Menschen entwurzelt, hatte sie gewalttätig werden lassen. Wurden diese gefasst, wie etwa der Hölzerlips mit seiner Bande, wurden sie in Heidelberg hingerichtet, eine Riesenvolksfest.

Aber irgendwann wird man wieder in die Jetztzeit katapultiert, ob man mag oder nicht. Ins Auto, mal kurz 150 Kilometer heimfahren, damals eine Woche zu Fuß. Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag mit Dir, liebe Petra.