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Petra Burow


Free Account, Mogendorf

Hoodoos

Hoodoos, so werden die mehr oder minder großen Steinsäulen genannt, sind im Bryce Canyon enorm zahlreich und das Charakteristikum des Nationalparks. Verantwortlich für die Bildung der Hoodoos sind ständig ablaufende, verschiedenartige Erosionsprozesse. So erodiert vor allem das Wasser den weichen Kalkstein an vielen Stellen sowohl auf mechanische und als auch auf chemische Weise.

Fließt das Wasser dabei rasch genug, dann führt es kleine Kalkstein-Bruchstückchen am Grundfelsen entlang, bringen diese einen sehr wirksamen Material-Abrieb. Ruhig fließendes oder gar stehendes Wasser hingegen dringt nach längerer Zeit durch die feinen Poren tief in den Fels ein und sorgt so von innen her für eine chemische Verwitterung. Diese chemische Verwitterung macht den Felsen zunehmend porös.

Durch die zunehmende Porösität kann dann die mechanische Verwitterung in Form des fließenden Wassers, aber auch des in der großen Höhenlage häufig stürmischen Windes, wieder umso effektiver zur Wirkung kommen. Es kommt zur Ablösung vieler kleiner, rundlicher Bruchstückchen, die sich am Fuß der Hoodos zu Granulatfächern ansammeln.

Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Bildung der Hoodoos ist, dass das Plateau aus unterschiedlichen Gesteinsschichten besteht, die nicht alle gleich rasch verwittern. Insbesondere sorgt eine oben aufliegende verwitterungsresitentere Schicht für einen effektiven Schutz der die darunterliegenden, weichen Kalksteinschichten schützt.

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