Hotel Paradiso_12.03.2019

Hotel Paradiso_12.03.2019

"Das Hotel Valmartello-Paradiso Cevedale, kurz Hotel Paradiso, liegt am Ende des Martelltales auf 2.160 m und wurde 1933 vom Mailänder Geschäftsmann Emilio Penati in Auftrag gegeben und vom Architekt Gio Ponti in den Jahren 1935/36 als mulifunktionales Hotel geplant und realisiert.
Das Hotel liegt auf einer Lichtung, im Volksmund wegen seiner Schönheit 'Paradies' genannt, mit Ausblick auf die Gletscherlandschaft des Cevedale. Die Bauarbeiten an sich gestalteten sich außerordentlich schwierig. Das Gebäude hat 5 Geschosse und einige moderne Besonderheiten, wie das Pultdach oder die leichte Krümmung der gesamten Fassade. Das Hotel erlebte nur eine kurze Blütezeit zwischen 1936 und dem Kriegsausbruch 1940.
Die Faszination, welche das Hotel auf die Gäste ausübte, war neben dem Luxus, seine einzigartige Lage im Nationalpark Stilfserjoch. In der Zeit zwischen 1943 und 1945 diente das Haus der SS-Division 'Brandenburg' als Spionageschule. 1946 meldete das Hotel Konkurs an. Infolge wurde es vom venezianischen Reeder Bennati 1952 angekauft.
Seit dem Jahr 1956 steht das Hotel leer und verfällt. Seit 1966 gehört die Ruine der Familie Fuchs (Brauerei Forst) in Algund. Bestrebungen das Gebäude zu sanieren und einem neuen Zweck zuzuführen, scheiterten bis heute".
Textquelle: Informationstafel in der Nähe des Hotels.