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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Hyparschale...

...nennt sich dieses Bauwerk.

Die Hyparschale Magdeburg wurde 1969 als Mehrzweckhalle im „Rotehorn-
park“, einer Insel zwischen zwei Elbearmen, erbaut.
Die Planung der Schale lag in den Händen von Herrn Ulrich Müther (Binz), der unter anderem auch die Schale
des Großplanetariums Berlin (30 m Durchmesser) geplant hatte.
Die Gesamtkonstruktion besteht aus 4 je 7 cm dicken Stahlbetonschalen, die als
hyperbolische Paraboloide ausgeführt wurden. Die Einzelschalen werden an den
Rändern durch die Fassadenstützen unter einem Randbalken quasi kontinuierlich
gestützt. Der horizontale Schalenschub wird als Normalkraft durch die Rand-
balken und die außenliegenden Schrägstützen in die vorgespannten Fundament-
balken geleitet. Diese wiederum sind in der Mitte (fest) und an den Enden (hori-
zontal beweglich) auf Pfähle aufgelagert. Dabei werden durch die Fundamentbalken die nach außen wirkenden Horizontal-
kräfte in der Art eines Zweigelenkbogens mit Zugband ins Gleichgewicht gebracht, so dass auf die Ausbildung massiver Fundamente bzw. schräger Pfähle
verzichtet werden konnte.

Seit 1997 ist die Halle baupolizeilich gesperrt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hyparschale
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_M%C3%BCther
http://wwx.baunetz.de/sixcms_4/sixcms/detail.php?object_id=20&area_id=1891&id=107742

EOS 40D
ISO 100
F 16
0,4 s
Sigma 10-20 mm 1:4-5,6 Ex DC
10 mm (16 mm KB)

Commentaire 9

  • De Enn 04/03/2009 7:12

    tja, eines wie das andere
    SKET Esse
    SKET Esse
    Kurt-Farkas

    letztlich können die vielen neuen bauten auch die geschichtlich und persönlich bedingten gefühle überdecken.
  • nachtfoto 05/02/2009 0:53

    das waren noch zeiten.
  • Klaus Degen 01/02/2009 14:00

    @Thomas Heyse: Aus den verschiedenen Blickwinkeln habe ich auch fotografiert.....

    lg Klaus
  • Thomas Heyse 01/02/2009 11:45

    Hallo Klaus,
    das nenne ich mal ne gelungene Beschreibung ;-)

    ...Die detaillierten Angaben zur Konstruktion waren mir bisher unbekannt. Freilich ersichtlich ist, dass es sich um eine kompliziertes Schalentragwerk aus Stahlbeton handelt, welches für eine hohe Ingenieurkunst spricht.

    Schade dass das Bauwerk so verfällt und heruntergekommen ist.

    Die tiefe Perspektive mit den alten Pflasterplatten im Vordergrund finde ich klasse. Sie verstärken irgendwie die ostalgische Wirkung.
    Der Bauzaun im Bild ist ja leider nicht zu vermeiden, muss man sich halt wegdenken.

    Interessant wäre die Verschiebung des Blickwinkels nach links oder stark nach rechts, so dass die Spitzen der Dachschalen noch besser zu Geltung kommen.

    LG Thomas
  • Willy Brüchle 01/02/2009 11:04

    Wahrscheinlich interessant für Statiker - die dann gleich lernen können, dass Statik auch nicht das Ein und Alles ist. MfG, w.b.
  • † Richard. H Fischer 01/02/2009 1:40

    Deine eindeutigen Erklärungen waren aber auch nötig, Klaus, um dieses hässliche Bauwerk grundlegend zu verstehen! Lieben Gruß, Richard
  • Janette guckt in die Welt 31/01/2009 21:21

    der teepott auch? ja klar,das ist ja unverkennbar!
    interssante links!

    gibt es noch fotos,wie es drin aussah?

    wieder was gelernt!
  • Klaus Degen 31/01/2009 20:35

    @Ralf: Die Bauweise ist auch heute noch etwas besonderes, nur der Erhaltungszustand ist sehr schlecht. Leider ist der Architekt schon verstorben, so das er keine Tipps für die Sanierung mehr geben kann.
    Der Teepott in Warnemünde stammt übrigens auch von ihm.....

    lg Klaus
  • Ralf Patela 31/01/2009 20:12

    Damals wars bestimmt etwas Besonderes. Heute iss es nicht mehr so doll. Die Beschreibung hört sich ziemlich kompliziert an.
    Gruß Ralf