I han es Zündhölzli azündt
I han es Zündhölzli azündt (Ich habe ein Streichholz angezündet)
Beitrag zum Leserwettbewerb der Photoshop creative vom Oktober 2009.
In der Novemberausgabe des PS creative Magazins wurde das Bild abgedruckt.
Ein herzliches Dankeschön dafür und auch für die spezielle Erwähnung geht an die Redaktion des Magazins.
Inspiriert zu meiner Kreation wurde ich durch das Lied „I han es Zündhölzli azündt“ von Mani Matter, einem in meiner Stadt bekannten Liedermacher.
Das Lied ist in Schweizer Mundart gehalten und wurde ca. 1970 geschrieben.
Eine Übersetzung des Textes ist de facto unmöglich (nur schon der Titel klingt holprig), deshalb folgt hier nur ein kurzer Abriss über den Inhalt:
Der Protagonist will mit einem Streichholz eine Zigarette anzünden.
Aber das Streichholz fällt zu Boden und entfacht dabei einen Teppichbrand.
Doch es kommt noch schlimmer, in der Folge brennt auch das Haus, später das ganze Quartier.
Infolge weiterer Wirren breitet sich der Flächenbrand bis zu einem dritten Weltkrieg aus und die Menschheit wird dabei ausgelöscht.
Alles dies..., nur wegen des auf den Teppichboden gefallenen Streichholzes!!!
Die letzte Zeile endet mit den Worten:
Gott sei dank habe ich das Streichholz vom Teppich wieder aufgehoben :-))
Youtube Link zu Mani Matter Lied:
http://www.youtube.com/watch?v=Ty7gj3TACyo
http://www.manimatter.ch
Liedtext in Mundart:
I han es Zündhölzli azündt
Und das het e Flamme gäh
Und i ha für d'Zigarette
Welle Füür vom Hölzli näh
Aber s'Hölzli isch dervo-
Gspickt und uf e Deppich cho
Und es hätt no fasch es Loch in Deppich gäh dervo
Ja me weis was cha passiere
We me nit ufpasst mit Füür
Und für d'Gluet and' Zigarette
Isch e Deppich doch denn z'tüür
Und vom Deppich hätt o Grus
Chönne s'Füür is ganze Hus
Und wär weis, was da nit no wär worde drus
S'hätt e Brand gäh im Quartier
Und s'hätti d'Füürwehr müesse cho
Hätti ghornet i de Strasse
Und dr Schluuch vom Wage gno
Und sie hätte Wasser gsprützt
Und das hätti glych nüt gnützt
Und die ganzi Stadt hätt brönnt, es hätt si nüt meh gschützt
Und d'Lüt wären umenandgsprunge
I dr Angscht um Hab und Guet
Hätte gmeint s'heig eine Füür gleit
Hätte d'Sturmgwehr gno ir Wuet
Alls hätt' brielet: Wär isch tschuld?
Ds ganze Land in eim Tumult
Dass me gschosse hätt uf d'Bundesrät am Rednerpult
D'UNO hätt interveniert
Und d'UNO-Gägner sofort o
Für ir'd Schwyz dr Fride z'rette
Wäre beid mit Panzer cho
S'hätt sech usdehnt nad inah uf Europa, Afrika
S'hätt e Wältchrieg gäh und d'Mönschheit wär jitz nümme da
Ja I han es Zündhölzli azündt
Und das het e Flamme gäh
Und i ha für d'Zigarette
Welle Füür vom Hölzli näh
Aber ds Hölzli isch dervo-
Gspickt und uf de Deppich cho -
Gottseidank dass i's vom Deppich wider furt ha gno
mani matter, ca. 1970
Hene Schwander 03/12/2009 17:02
Ja, Rüedu! Geniale Umsetzung des Matttersongs, ebensogenial der Leinwand-Spachtel-Effekt, ganz abgesehen von
der Spinne auf dem Panzer. Wie leicht entstehen doch Kriege, wie schwierig ist die Wiedergutmachung. Also
nach dem Motto Mani Matter: gar nicht entfachen!
PS: Krieg entsteht nicht nur in der Wüste..........
Liebe Grüsse Hene
.Gato Miguel. 28/11/2009 17:43
das sind ja coole Farben ^_^ist ja neu bei dir
Gruß
Miguel
Jimmy E. Walker 28/11/2009 9:33
Eine sehr schöne Hommage an Mani und eine kreative dazu. Klasse!!!LG Jimmy
Ra-Sch 28/11/2009 1:47
mir gefällt es auch.schöner farbverlauf.
lg, ralf
Steffen Walther 27/11/2009 14:49
tolle arbeit. gefällt mir.grüße, steffen
Beeri Rolf 27/11/2009 13:44
Eine dramatische und spannungsgeladene Komposition, unser verehrter Mani hätte bestimmt eine Riesenfreude daran. Und ich freue mich wieder etwas von dir betrachten zu können.Liebe Grüsse
Rolf