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Th. Maess

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Was eigentlich ist eine tickende Zeitbombe? Fliegt uns irgendwann die Zeit um die Ohren?

Commentaire 12

Bernadette O. 25/08/2011 10:42
Ganz starke Gegenüberstellung, es berührt mich!
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Accabadora 24/08/2011 11:48
sie rast...uns um die ohren fliegend....an uns vorbei...immer schneller....das ist jedenfalls das derzeitige lebensgefühl bei älteren, aber auch den jungen

die zerstörung hast du grauenvoll ins bild gerückt - dazu den sich abwendenden engel...zur deutung freigegeben!

ein erschütterndes bild, das sinnbildlich auf all die vielen brandherde in der welt aufmerksam macht!

lg Acca
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Th. Maess 17/08/2011 21:39
Hier der Auszug aus Walter Benjamins Gedanken zu Paul Klees Engelfigur Angelus novus:
Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann.
Der Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.

Dank an marie-antoinettesgiraffenhals für den Hinweis!

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Th. Maess 01/08/2011 19:01

@marie-antoinettesgiraffenhals : Ich kenne Benjamins Kommentar zu Klees Angelus nicht. Will mich mal drum kümmern. Ich danke Dir sehr für diesen Hinweis. Die Skulptur auf dem Bild ist das Original von E. Barlach "Der Geistkämpfer". Sie steht vor der Nikolaikirche in Kiel. Gegenüber wird gerade Karstadt abgerissen...
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Micha Berger - Foto 01/08/2011 18:35
...zwei fragen über die es lohnt nachzudenken !
das foto passt dazu !
lg micha
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marie-antoinettesgiraffenhals 01/08/2011 18:04
gut, wie die wohlgeordneten ecken des englischen kränzchens in dem zerstückelten bauwerk wieder auftauchen.
das bild erinnert mich an benjamins kommentar zu klees angelus novus.
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Hannes Gensfleisch 01/08/2011 15:32
Schönes Wortspiel zum Bild.
Und wenn wir das mit dem Entschleunigen
nicht mal langsam (!) etwas emst nehmen,
helfen uns auch keine Schutzengel mehr.
LG Hannes
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Lucy Trachsel 31/07/2011 20:31
Nein, um die Ohren wird sie uns kaum fliegen. Viel eher wird sie uns zwischen den Fingern zerrinnen wie Sand. Je älter wir sind, desto schneller.
Danke für den Denkanstoss.
Liebe Grüsse
Lucy
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Annette He 31/07/2011 13:16
Mir fällt dazu noch was ein:

Hubert von Goisern:
Heast as nit
wia die Zeit vergeht
Huidiei jodleiri Huidiridi

Gestern nu'
ham d'Leut ganz anders g'redt
Huidiei jodleiridlduueiouri

Und gester is'heit word'n
und heit is'bald morg'n
Hidiei jodleiri huidiridi

Heast as nitHeast as nit
Huidieridiri
Hollareidiridldoueio hallouri

Heast as nit, wia die Zeit vergeht
Heast as nit, wia die Zeit vergeht...

http://www.youtube.com/watch?v=cgkxr03EbXg

Ich weiß, sehr bayrisch, aber passend, find ich.
Gruß,
Annette
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Annette He 31/07/2011 13:11
Was ist Zeit? Eine menschliche Definition. Das läßt mich darüber nachdenken, daß unsere Zeit eben viel zu wenig davon hat. Komisch allerdings, daß manche Leute Tage mit 48 Stunden brauchen, anderen aber langweilig ist. Und dabei haben sie alle genau die gleiche Zeit zur Verfügung. Alles eine Frage, was man daraus macht.

Mal wieder nachgrübelnde Grüße,
Annette
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lilalotta1 31/07/2011 12:49
gute Frage, ich nehm mir mal Zeit darüber nachzusinnen
lg lotta
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Amadeo G'schichteverzeller 31/07/2011 12:09
Ich nehme an das ist eine retorische Frage.
Denn Zeit gibt es ja gar nicht
oder anders
"Wer anfängt zu zählen, hört nie mehr auf".
oder ganz anders
"Mit einer Uhr weiss man immer wie spät es ist, mit zwei Uhren ist man schon Unsicher".

ZeitloseGrüsse
Amadeo
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