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Tore Straubhaar


Free Account, Höxter

im Birkenwald

Skitour in Lappland im Februar und März 2009

Die Nacht bleibt das erste Mal auf unserer Tour ganz ruhig, es ist nichts zu hören, kein Wind und auch kein Schnee, der auf das Zelt rieselt, einfach nur Stille und sehr angenehm nach den letzten stürmischeren Tagen.
Am Morgen stehen wir auf, steigen zunächst erstmal aus dem Zelt, um uns die Beine zu vertreten. Es ist ruhig, wolkig, aber die Sonne guckt auch ab und zu durch die Wolken. Wir sind zuversichtlich, dass wir einen dauerhaften Wetterumschwung hin zu sonnigerem Winterwetter bekommen werden. Wie eigentlich immer haben wir auch am Morgen Hunger. Bevor wir Schnee schmelzen, und auch währenddessen, essen wir fleißig alles was wir zwischen die Finger bekommen, in meinem Falle vorzugsweise Kuchen und Kekse. Man darf ohne Reue essen, so viel man mag und so lange die Vorräte etwas hergeben. Ich bin froh, wenn sich das Gewicht der Pulka etwas reduziert. Den Kalorienbedarf schätze ich zwischen 6000 und 8000 Kalorien am Tag.
Morgens trinken wir reichlich, das ist angenehmer als abends, weil es dann zu unangenehmen Situationen in der Nacht kommen kann. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen in die Pulka und bauen zum Schluss das Zelt ab, vergewissern uns, dass wir nichts liegen gelassen haben und gehen dann los. Es ist ein herrlicher, ruhiger morgen. Wir gehen über einen zugefrorenen See und eine Tiefebene, die im Sommer vermutlich ein Sumpfgebiet ist. Hier unten war es in der Nacht nebelig, weshalb die locker stehenden Birken bereift oder mit dünnem Eis überzogen sind. Durch die Sarektäler ziehen weiterhin dunkle Wolken. Wir suchen uns einen Weg über möglichst offenes Gelände, weil dort der Schnee weniger locker und tief liegt, als in dichter bewachsenem Birkenwald. Plötzlich sieht Harald einen Elch…

Das war gestern:

Honigkuchenpferds schönster Tag
Honigkuchenpferds schönster Tag
Tore Straubhaar

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