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Im Schloßpark zu Rheinsberg

Im Schloßpark zu Rheinsberg

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Christian G. Mainusch


Premium (Pro), Frankfurt am Main

Im Schloßpark zu Rheinsberg

Wo sich heute das Schloss Rheinsberg befindet, stand im Mittelalter eine Wasserburg. Die Familie von Bredow ließ nach 1566 ein Wasserschloss in Renaissanceformen an dessen Stelle erbauen, das im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt wurde. 1618 wurde das Schloss an Kuno von Lochow verkauft, über mehrere Besitzer geriet es anschließend an Benjamin Chevenix de Beville, der das Anwesen im März 1734 für 75.000 Taler dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. veräußerte. Friedrich Wilhelm wiederum schenkte es seinem Sohn Kronprinz Friedrich, dem späteren König Friedrich II. für dessen Loyalität. 1736 zog er mit seiner Frau Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern in den südlichen Flügel des Schlosses. In den Jahren bis 1740 ließ Friedrich das Schloss umfangreich von den Baumeistern Johann Gottfried Kemmeter und Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der von Kemmeter das architektonische Handwerk gewissermaßen erlernte, ausbauen und erweitern. So wurde der eingeschossige Bau um ein Obergeschoss ergänzt und der Ostflügel um 25 Meter verlängert.

Friedrich selbst bezeichnete seine Jahre auf Schloss Rheinsberg immer als die „glücklichsten seines Lebens“. Seine Zeit in Rheinsberg endete 1740 mit der Thronbesteigung.

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