Immer hinterher...
Es ist ja schön und löblich, wenn die Politik - vermutlich auch durch die Aktionen der Klimaschutzbewegung - die Eisenbahn und deren Möglichkeiten im Personen- und Güterverkehr "wiederentdeckt". Die Wirklichkeit sieht auf den Strecken durch oder nahe der Ballungsgebiete für uns Lokführer jedoch meist so aus, dass man "in Kolonne" hinter einem Personenzug herfährt, welcher stündlich die einzelnen Stationen bedient.
Wenn dann im Rahmen von "Streckenertüchtigungen" einzig die Signale durch neue Exemplare ersetzt und Stellwerke aufgelöst werden, ohne das sich etwas an den teilweise mehrere Kilometer langen Abständen dazwischen ändert - und somit die Strecke nach der "Sanierung" genauso viele Züge wie vorher verkraftet - kommt man leicht ins Grübeln...
Sowohl der Kollege auf der 193 993-3 mit seinem Kesselwagenzug, als auch ich mit meinem Zug waren nahe Messel im - wie man bei mir auch anhand des bereits wieder "Halt erwarten" gebietenden Ausfahrvorsignal erkennen kann - im "Stop-and-Go"-Modus unterwegs...
Aufnahmedatum: Mittwoch, 27. Mai 2020 - 20:30 Uhr
makna 03/09/2020 23:29
Herr Pofalla ist halt kein Bahn-Fachmann ... :-(https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn-was-die-digitale-schiene-fuer-bahnkunden-bedeutet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200902-99-403828
BG manfred
Gerd Breuer 23/08/2020 12:42
Gretas Hysterie ist genauso wenig Lösung wie nur neue Signale .Und solange reine Transitverkehre nicht höher bemautet werden ( relativ wie absolut ) als regionale Versorgungsfahrten , Lohndumping und Kabotage Alltag im Speditionswesen sind und dank gerade mal 220 Kontrolleuren das Bundesamt für Güterverkehr oder Zoll nicht wirksam bekämpft werden können wird die Schiene immer hinterher hinken .
Von viel zu langsamen Ausbau der Infrastruktur , nicht zuletzt wegen jahrelanger Gerichtsverfahren , mal ganz abgesehen .
VG,Gerd