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Hallo Jürg,
das freut mich, jetzt sprichst Du mir aus der Seele, denn so ist grob gesagt meine Auffassung.
Du schreibst "Gut ist, nicht was gefällt, gut ist, was auffällt" - So sehe ich es nicht ganz, denn auffällige Bilder sind leicht gemacht, nicht jedoch auffällige, nicht ganz schulmäßigen Regeln entsprechende und trotzdem gefallende Bilder. So entsteht eigentlich der eigene Stil, ob er dann Liebhaber findet, läßt sich hier in der fc gut ausloten.
Ich mache natürlich auch gerne "klassische" Motive. Einen professionellen Anspruch will ich aber nicht erheben, alles nur Hobby, eben "Spaß an der Freud" ;)
Danke und herzl. Gruß in die Schweiz, L.
@Loopi: wenn ich nun so die Anmerkungen lese und mir über nochmals über die Gestaltung Gedanken mache, muss ich Martin Taube beipflichten. Ich nehme nichts von meinen ersten Gedanken zurück, aber wäre die Aufnahme nach den "gültigen" Regeln konzipiert worden, hätte sie wesentlich weniger Aufmerksamkeit auf sich gezogen und keine Kontraverse heraufbeschworen. Genau diese Strategie wird in der Werbung ja sehr häufig eingesetzt. Gut ist, nicht was gefällt, gut ist, was auffällt, beachtet und besprochen wird. Aus dieser Sicht, ein gelungenes Bild. Das ist nicht ironisch, sondern eher schon neidisch bemerkt ;-)
Gruss Jürg
Ich habe mir das Bild betrachtet und die Anmerkungen mit den unterschiedlichen Ansichten gelesen. Nun, ich bin kein Designer, arbeite aber auch sehr viel mit den unterschiedlichsten Bildbearbeitungsprogrammen. Mich interessiert in der Regel das Wekrzeug überhaupt nicht, besonders, wenn es sich um einen so einfachen Effekt, wie die Vignettierung handelt, es ist die Bildwirkung, die mich interessiert. Da muss ich Ben voll zu stimmen. Nicht dass ich rot verabscheue, aber es ist hier bei diesem Bild gerade contraproduktiv, d.h. es zerstört die Absicht, den Blick auf die Hände und die Kamera zu lenken. Rot ist dominierend in jeder Hinsicht, d.h. dass die Augen des Betrachters stärker an den Rand gezogen werden, statt dass sie zum Zentrum, zum Hauptmotiv wandern. Ich denke eine neutrale Vignettierung hätte den Zweck besser erfüllt. Es ist eine Tatsache, dass bei kolorierten SW-Bildern immer der kolorierte Teil dominant ist und den Blick des Betrachters auf sich lenkt. An das sollte man stets beim gestalten eines Bildes denken.
Gruss Jürg
Du siehst als Mediendesigner vielleicht zu sehr das Bearbeitungstool. Ich denke doch, das es primär aber noch ein Foto ist und die roten Kanten nur eine untergeordnete Rolle spielen (sollten), obwohl sie sich hier vielleicht doch zu stark in den Vordergrund drängen.
Das ist richtig, es ist eine mittels EBV erzeugte Vignettierung. Verstehe natürlich, wenn man solche maschinell erzeugten "Kunststücke" nicht mag (ich mag sie auch nur begrenzt).
Dir auch eine gute Nacht, L.
Hallo Ben,
"Schärfe auf die Kamera legen": Mir gefiel sie auf der Hand besser, denn die soll ja die Ruhe bringen. "Rote Ecken furchtbar": Du hast prinzipiell recht, aber gerade dieses krasse Kontra sollte sein, ich wollte diese optische Unruhe gegensätzlich zum Titel provozieren. ;)
Unsere unterschiedlichen Auffassungen finde ich in diesem Fall beeindruckend, danke für Deine Anmerkung!
lg L.
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Loopi Loopo 17/05/2002 1:52
Hallo Jürg,das freut mich, jetzt sprichst Du mir aus der Seele, denn so ist grob gesagt meine Auffassung.
Du schreibst "Gut ist, nicht was gefällt, gut ist, was auffällt" - So sehe ich es nicht ganz, denn auffällige Bilder sind leicht gemacht, nicht jedoch auffällige, nicht ganz schulmäßigen Regeln entsprechende und trotzdem gefallende Bilder. So entsteht eigentlich der eigene Stil, ob er dann Liebhaber findet, läßt sich hier in der fc gut ausloten.
Ich mache natürlich auch gerne "klassische" Motive. Einen professionellen Anspruch will ich aber nicht erheben, alles nur Hobby, eben "Spaß an der Freud" ;)
Danke und herzl. Gruß in die Schweiz, L.
Jürg Bigler 16/05/2002 8:39
@Loopi: wenn ich nun so die Anmerkungen lese und mir über nochmals über die Gestaltung Gedanken mache, muss ich Martin Taube beipflichten. Ich nehme nichts von meinen ersten Gedanken zurück, aber wäre die Aufnahme nach den "gültigen" Regeln konzipiert worden, hätte sie wesentlich weniger Aufmerksamkeit auf sich gezogen und keine Kontraverse heraufbeschworen. Genau diese Strategie wird in der Werbung ja sehr häufig eingesetzt. Gut ist, nicht was gefällt, gut ist, was auffällt, beachtet und besprochen wird. Aus dieser Sicht, ein gelungenes Bild. Das ist nicht ironisch, sondern eher schon neidisch bemerkt ;-)Gruss Jürg
Jürg Bigler 15/05/2002 9:50
Ich habe mir das Bild betrachtet und die Anmerkungen mit den unterschiedlichen Ansichten gelesen. Nun, ich bin kein Designer, arbeite aber auch sehr viel mit den unterschiedlichsten Bildbearbeitungsprogrammen. Mich interessiert in der Regel das Wekrzeug überhaupt nicht, besonders, wenn es sich um einen so einfachen Effekt, wie die Vignettierung handelt, es ist die Bildwirkung, die mich interessiert. Da muss ich Ben voll zu stimmen. Nicht dass ich rot verabscheue, aber es ist hier bei diesem Bild gerade contraproduktiv, d.h. es zerstört die Absicht, den Blick auf die Hände und die Kamera zu lenken. Rot ist dominierend in jeder Hinsicht, d.h. dass die Augen des Betrachters stärker an den Rand gezogen werden, statt dass sie zum Zentrum, zum Hauptmotiv wandern. Ich denke eine neutrale Vignettierung hätte den Zweck besser erfüllt. Es ist eine Tatsache, dass bei kolorierten SW-Bildern immer der kolorierte Teil dominant ist und den Blick des Betrachters auf sich lenkt. An das sollte man stets beim gestalten eines Bildes denken.Gruss Jürg
Loopi Loopo 15/05/2002 2:31
Du siehst als Mediendesigner vielleicht zu sehr das Bearbeitungstool. Ich denke doch, das es primär aber noch ein Foto ist und die roten Kanten nur eine untergeordnete Rolle spielen (sollten), obwohl sie sich hier vielleicht doch zu stark in den Vordergrund drängen.Loopi Loopo 15/05/2002 2:20
Das ist richtig, es ist eine mittels EBV erzeugte Vignettierung. Verstehe natürlich, wenn man solche maschinell erzeugten "Kunststücke" nicht mag (ich mag sie auch nur begrenzt).Dir auch eine gute Nacht, L.
Loopi Loopo 15/05/2002 2:05
Hallo Ben,"Schärfe auf die Kamera legen": Mir gefiel sie auf der Hand besser, denn die soll ja die Ruhe bringen. "Rote Ecken furchtbar": Du hast prinzipiell recht, aber gerade dieses krasse Kontra sollte sein, ich wollte diese optische Unruhe gegensätzlich zum Titel provozieren. ;)
Unsere unterschiedlichen Auffassungen finde ich in diesem Fall beeindruckend, danke für Deine Anmerkung!
lg L.