In Patroni's Guest House
Dieses Idyll sahen wir in Gwalia, im Outback der Goldfields von Western Australia. Gold wurde nahe dem Mount. Leonora im Mai 1896 entdeckt und der Ort gegründet, Gwalia ist der walisische Name für Wales.
Der kleine unscheinbare Ort hatte bald die zweitgrößte Mine der Goldfields vor seiner Tür und die tiefste ihrer Art in Australien. Er besaß das erste State Hotel und den ersten öffentlichen Swimming Pool. Der hölzerne Förderturm wurde mit Australiens größter Dampfwinde betrieben, mit 500 Metern pro Minute Fördergeschwindigkeit. Von 1897-1963 wurden hier 2.6 Millionen Unzen Gold aus dem Boden geholt.
Die Einwohner waren abhängig von der Mine und als im Jahr 1920 dann 400 Männer gefeuert wurden, begann der Niedergang. An Neujahr 1963 starb der Ort dann quasi über Nacht, denn die Sons of Gwalia Mine der Gesellschaft Berwick Moreing schloss einfach ihre Pforten. Die 1.000 Bewohner, über Nacht arbeitslos und perspektivlos, verließen den Ort fast fluchtartig. Da gleichzeitig auch der Bahnverkehr eingestellt wurde, mussten sie ihre Habseligkeiten mit Autos, Pferdekarren oder zu Fuß wegschaffen. So blieb vieles einfach stehen und liegen.
Das Bild entstand in Patroni's Guest House, damals ein bekanntes Quartier und auch die Küche dort war beliebt bei den Minenarbeitern, die mehrheitlich aus Italien und Jugoslawien kamen.
Willy Brüchle 30/06/2007 14:28
Was mich bei australischen Weinen oft wundert: hier sind sie meist billiger als im Erzeugerland. Und der Transport über die halbe Welt ist ja sicher nicht geschenkt... MfG, w.b.Romano und Therese Cotti-Gubler 10/06/2007 21:35
Da haben wir wieder einmal eine Menge gelern! Vielen Dank für die Geschichte- Nachhilfe. Das Bild gefällt mir sehr- ein ruhiges Stilleben mit dem Touch von Romantik.ThW. Franke 10/06/2007 15:45
Schöne Komposition. Der marode HG gefällt mir und die Blume ist das i-Tüpfelchen.LG aus SA
Willi
Helmut G. Fell 10/06/2007 13:44
die hatten geschmack!