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Indisches Panzernashorn

Indisches Panzernashorn

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† Rupert Joseph


Premium (World), Wien

Indisches Panzernashorn

Diese Aufnahme wurde im Tiergarten Schönbrunn mit der Canon 20D, 24-105 mm IS USM Objektiv gemacht.

Der Niedergang: von 500 000 auf 200
In Asien sollen einst 500 000 Panzernashörner gelebt haben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren nur noch knapp 200 übrig. Der Grund für das Verschwinden: Verlust des Lebensraumes und rücksichtslose Bejagung.
Durch massive Schutzbestimmungen und rigorose Bewachung gelang es, die Bestände zu retten und sogar zu erhöhen. Heute leben in Nepal und Nordostindien rund 2400 Panzernashörner – ein Bruchteil der ursprünglichen Zahl, aber genug, um die Gefahr des Aussterbens abzuwenden. Die beiden größten Populationen befinden sich im Kaziranga National Park in Assam und im Royal Chitwan National Park in Nepal.


Die Situation in Nepal
In den 60er-Jahren gab es in ganz Nepal kaum hundert Panzernashörner. Durch konsequente Verfolgung der Wilderei stiegen die Bestände bis 2000 auf mehr als 600 Individuen – 544 davon im Chitwan Nationalpark. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Lage dramatisch verschlechtert: Politische Unruhen führten dazu, dass es statt dreißig nur noch acht Nationalparkmitarbeiter gab. Das Gebiet konnte also weit weniger gut überwacht werden als bisher. Als Folge davon fielen mindestens 94 Panzernashörner nachweislich Wilderern zum Opfer.
Was den Verlust noch schmerzhafter macht: Der Chitwan Nationalpark war randvoll mit Nashörnern und die Behörden begannen bereits damit, „überzählige“ Tiere in den Royal Bardia National Park zu übersiedeln – quasi als zusätzliches Standbein für den nepalesischen Gesamtbestand.
Die königliche Naturschutzorganisation KMTNC (King Mahendra Trust for Nature Conservation) bemüht sich mittlerweile - trotz der Unruhen im Land - weitere Nationalparkmitarbeiter einzusetzen und die Kontrollen wieder zu verstärken.

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