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Die ursprünglich nur auf dem afrikanischen und asiatischen Kontinent beheimateten Halsbandsittiche haben sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Ländern und in anderen Teilen der Welt als Brutvögel etabliert. In Deutschland ist außerhalb von NRW vor allem die Region Wiesbaden, Worms, Ludwigshafen und Heidelberg besiedelt, in NRW haben sich Halsbandsittiche vor allem in der Rheinschiene zwischen Bonn und Krefeld etabliert. In Köln traten Ende der 1960er Jahre die ersten Sittiche in der Nähe des Zoos auf und vermehrten sich schlagartig, als bei einem Sturm ein Baum auf die Voliere eines Züchters stürzte und 20 Tiere entkamen. Von Köln breiteten sie sich über Brühl nach Bonn aus. Seit den 1980er Jahren sind Halsbandsittiche auch aus Düsseldorf bekannt.

Die kräftig grün gefärbten Halsbandsittiche mit dem roten Schnabel brüten vor allem in städtischen Parks und auf Friedhöfen. Fast alle Brutplätze liegen in Parkanlagen mit altem Baumbestand, wobei Platanen, Kastanien und Hainbuchen als Höhlenbäume bevorzugt werden. Manchmal werden Halsbandsittiche mit Grünspechten verwechselt, Am ehesten verwechseln kann man Halsbandsittiche mit Grünspechten, die ebenfalls grün gefärbt sind und die man häufig in Parkanlagen und Gärten beobachten kann. Grünspechte suchen anders als Papageien oft auch am Boden nach Nahrung.

Neben Halsbandsittichen gibt es im südlichen Rheinland eine Population des Alexandersittichs. Mittlerweile sind es mehrere hundert Vögel. Alexandersittich sehen Halsbandsittichen recht ähnlich, sind aber deutlich größer. Weiterhin kommt es gelegentlich dazu, dass verschiedene Papageienarten ihren Haltern entfliehen. Diese haben aber bisher in NRW noch keine Brutpopulation aufbauen können.

Quelle: Nordrhein-Westfälische
Ornithologengesellschaft e.V.

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