Isländischer Rohschinken?
Nein, fermentierter Hai, Hákarl, bei Bauer Hildibrandur auf Bjarnarhöfn
Hákarl ist eine isländische Spezialität, die aus dem verrotteten Fleisch des Grönlandhais besteht. Geruch und der Geschmack sind sehr intensiv und selbst für Isländer gewöhnungsbedürftig.
Der Grönlandhai besitzt keine Nieren, daher konzentrieren sich die Stoffwechselprodukte in seinem Fleisch. Das Fleisch des Grönlandhais ist in frischem Zustand wegen des darin enthaltenen Harnstoffs giftig.
Die traditionelle Zubereitung von Hákarl ist langwierig: Der Hai wird ausgenommen, entgrätet, gesäubert und gewaschen. Dann wird eine Grube in grobkörnigem Kies gegraben, das Haifleisch wird begraben und durch daraufliegende Felsstücke ausgepresst. So wird es belassen - im Sommer sechs bis sieben Wochen, im Winter zwei bis drei Monate. Wenn das Haifleisch weich ist und nach Ammoniak riecht nimmt man es aus der Grube und hängt es in eine für Wind und Sonne offene Trockenhütte. Dort bleibt es zirka zwei bis vier Monate, bis es fest und trocken ist. Die braune Kruste wird weggeschnitten, das weiße Fleisch in Stücken mit dem isländischen Schnaps Brennivin serviert.
Helmut Taut 20/09/2006 21:13
Suuuuper, ich wollte den Bauern besuchen, aber unsere Reiseleiterin hat gesagt, er sei nicht da.Habe heute schon einmal geschrieben, daß wir eine super Reiseleitung hatten was Tiere und Pflanzen betroffen hat. Leider nicht für Fotografen, da sind wir meist dort stehen geblieben wo schon alles vorbei war.
Liebe Grüße
Helmut
Elli Nast 16/08/2006 11:54
O.k. - in dem Fall würde ich sagen, daß der Reiseführer recht hatte.....(Bääääähhh - wie schmeckt den Ammoniak? Riechen alleine reicht mir schon!)
LG Elli
René Vuarnoz 15/08/2006 13:14
Ja haben wir ;-)Schmeckt schon seeeehr nach Ammoniak und ist äusserst gewöhnungsbedürftig, aber mit einem Glas Brennivin geht's!
Elli Nast 15/08/2006 10:13
Uuuuund??? Habt Ihr ihn probiert????Mein Reiseführer hat dringend von dem "Genuß" abgeraten...
LG Elli