Island Hornstrandir Trekking 2010 mit MAB Reisebericht Teil 1
Island Hornstrandir Trekking 2010 mit MAB Reisebericht Teil 1
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Wie versprochen beginne ich nun mit dem Reisebericht.
Vorgeschichte:
In den zurückliegenden 15 Jahren organisierte ich rund 40 Island Fotoworkshops, Fotoreisen oder Erlebnisreisen.
So kenne ich dieses einmalige schöne Naturland recht gut, besonders im Hochland habe ich viele Kenntnisse.
Nur die sehr abgelegenen nördlichsten Westfjorde (Hornstrandir) bereiste ich noch nie.
Nach langen und speziell ausgiebigen Vorbereitungsarbeiten (einige Kollegen rieten mir dringend ab…..) zog ich dieses Vorhaben durch.
Die Route:
Die gängigen Wanderrouten waren für mich nie ein Thema. Auch auf organisierte Schiffstransporte mochte ich bewusst nicht zurückgreifen. Und auch der beste Geländewagen hat keine Chance, irgendwann ist garantiert der letzte fahrbare Punkt erreicht.
So dachte ich mir eine kaum begangene Route aus. Auch unter Insider gibt es dazu kaum Informationen.
Im Verlauf des Reiseberichtes werde ich auch auf die Route zurückkommen.
Ausrüstung /Vorbereitung:
Da habe ich unter
schon diverse Informationen abgegeben.
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Reisedatum:
Grundsätzlich ist für mich normalerweise zwischen dem 20. Juni und dem 20. August Island Sperrzeit. Überlasse diese Zeit gerne dem Massentourismus.
Nur in Hornstrandir sind Kompromisse angesagt. Anfangs Juni sind die höheren Lagen noch mit viel Schnee überzogen.
Also legte ich den Reisestart auf Rat eines Hornstrandir Insiders auf den 24.Juni 2010
Bleibt noch die Frage, weshalb kein Termin ab Mitte Juli oder gar im August?
Weil es dann auf den Bergzügen keine oder nur noch wenige Schneeflecken mehr hat. Und eben diese weissen Flächen geben der Landschaft die Würze.
Am liebsten würde ich im Mitte September loslaufen, dann wenn die Herbstfarben dazukommen.
Nur muss dann schon wieder mit Schneefällen und den berüchtigten Herbststürmen gerechnet werden. Es ist so eine Sache…..
24.06.2010
Nachtflug nach Keflavik, Übernachtung in einem mir gut bekannten Hotel.
25.06.2010
Restliche Organisationsarbeiten, Testläufe der Kocher und Wasseraufbereitung, Lebensmitteleinkäufe, Einkauf von weiterem Material wie Reinbenzin für die Kocher usw.
Vierstündige Transferfahrt nach Holmavik, Übernachtung in einem mir bekannten Gästehaus.
26.06.2010
Heute geht es endgültig los.
Nach dem Frühstück fahre ich noch zur Informationsstelle in Holmavik um die aktuellsten Wetterinformationen abzurufen. Die kommenden drei bis vier Tage sollten absolut keine Probleme bereiten. Wir haben Glück!
Auch sprach ich noch mit dem Informationsstellenleiter über den Zustand der vorgesehenen Anfahrtspiste. Auch entdeckte ich noch eine weitere neue Hornstrandir Wanderkarte. Diese gab mir noch einen zusätzlichen Input für eine optionale Routenwahl.
Gut gelaunt fuhren wir nochmals knappe 2 Stunden an den Ausgangspunkt. Es ist das schöne Kaffeehaus in Dalbaer. (Besonders die feinen Waffeln sind eine Empfehlung wert)
Dalbaer liegt westlich des Gletschers Drangajökull am Meeresstrand des grossen Isafjardardjup
Hier lassen wir das zweite Auto (PKW Kombi) stehen und fahren mit meinem Geländewagen in die Piste Richtung Öldugilsheidi ein. Diese Hochebene ist der geplante Ausgangspunkt des Trekkings.
Im Vorfeld wusste ich schon, diese Piste ist in einem schlechten Zustand. Es ist auch keine vom Staat unterhaltene Strecke. Da es aber kein Fahrverbot gibt, legen wir los.
Die ersten Bäche und kleinen Flüsse durchfahren wir problemlos. Nach rund 3 Kilometer Fahrstrecke wird es auf einer steilen Rampe schon schwieriger. Tiefe Fahrrinnen gilt es zu bezwingen. Zum Glück ist der Boden völlig ausgetrocknet.
Und dann kam bald schon das erste Schneefeld….
In den zurückliegenden Jahren habe ich so meine „Schneefeld Erfahrungen“ gemacht. (Liebe Grüsse an den Baldi, Knöpfli und Gummiente)
Also nicht einfach in das recht grosse Schneefeld mit anständigem Neigungswinkel rein fahren.
Nach reiflicher Überlegung entschloss ich mich zuerst nachzusehen, wie weit die Piste nach dem Schneefeld noch zu befahren sei. Doch noch eine schöne Strecke lang. Danke an Claudia und Karin!
Also das Schneefeld muss fahrbar gemacht werden.
So schaufelten wir eine sichere Fahrspur, Dauer rund 2 Stunden.
In dieser Zeit packten die mitreisenden Frauen die Lebensmittel für das Trekking um.
Die Durchfahrung des Schneefeldes klappte einwandfrei!
Und Recht hatte der Insider: Anfangs Juni liegt hier zu viel Schnee. Dankeschön!
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Ende Teil 1
Teil 2 folgt zu gegebener Zeit:
Wetter am 26.06.2010
Recht sonniges Wetter, gute Fernsicht. Der Gletscher ist hingegen oft in Wolken.
Für Island wenig Wind (.....Christan!)
Markus A. Bissig
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Motiv:
Das erste Schneefeld auf der Anfahrt zum Trekking Ausgangspunkt auf der Öldugilsheidi
Aufnahme Ort:
Nördliche Island Westfjorde / Hornstrandir
In der Baejardalur
Aufnahmedatum:
26.06.2010 / 19.12.59
Foto Technik:
Digitale Kamera Sony Nex 5
Brennweite: 18mm
Bildausschnitt: Keine Maskierung, also 100% vom Original gezeigt
Freihand / Bildstabilisator
Blende 16
Verschluss 1/125 Sekunden
ISO 200
Ab JPEG Daten
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Bei Interesse:
Links zu den Bildimpressionen und Informationen über meine zukünftigen Reisen und das Fotoseminar Angebot sowie Informationen über meine Firma:
http://www.bissigfotografie.ch
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Einleitung Reisebericht
Siggi Jansen 26/07/2010 20:03
Hallo Markus,auch dass hier ist eine sehr schöne und Atemberaubende Aufnahme, die mir sehr gut gefällt.
LG, Siggi
Markus A. Bissig 23/07/2010 11:19
@Maik
Danke für den Tipp, den kenne ich schon bestens. Auch in den Wüstengebieten (Oman usw.) ist es ein Muss:
Danke auch an Christian für die weitere Erklärung.
Besonders der zweite Teil des Feldes hatte eine anständige Neigung:
Freundliche Grüsse aus Graubünden:
Markus
Christian Camenzind 18/07/2010 20:44
@Maik Brötzmannwir haben die Luft aus den Reifen gelassen,
das Problem war nicht das Schneefeld an und für sich, sondern dass das Schneefeld in einem Hang lag und somit ziemlich viel Neigung hatte und wir mussten eine Spur schaufeln, damit das Fahrzeug nicht abrutschte (eine Art Fahrrinne schaufeln)!
Maik Brötzmann 18/07/2010 2:56
So weit her kann es mit den Schneefeld-Erfahrungen ja nicht sein wenn ihr 2 Stunden lang schauffelt statt bei dem 38" Reifen mal kurz die Luft raus zu lassen (3-5psi) und sachte durchs Feld zu gleiten ... hätte max. 30 min gedauert und 'nen Kompressor hat Dein Mietwagen (ISAK) an Bord gehabt. Auf der unwegsamen Strecke macht sich ein allgemeiner Reifendruck um 15psi auch sehr bezahlt. Probiers beim nächsten Mal!Hoffe die Reise war ein Erfolg.
Beste Grüße aus Isafjördur,
Maik
Christian Camenzind 13/07/2010 20:47
und es schaut aus, als ob ich beim Arbeiten nur wieder zugeschaut hätte....(aber wir waren echt froh, dass wir uns 3 Männer abwechseln konnten!)
Markus A. Bissig 13/07/2010 19:36
@JDR aus W. an der D
Kurt Sigrist,
Danke für die Komplimente!
Herzliche Grüsse aus Graubünden:
Markus
Kurt Sigrist 13/07/2010 18:17
Donnerwetter, Klasse. Nun lass mal weiter sehen, was da alles passiert. Eine grandiose Idee, Markus.Super professionell (anders geht das auch nicht!) gemacht. Good Luck.
Ciao
Kurt
im Regenwald, die andere Seite
JDR aus W. an der D. 13/07/2010 17:51
bin begeistert von deinen Ausführungen ... ab zu den Fav :))))
GaLieGrü, Jürgen
Markus A. Bissig 13/07/2010 17:38
@Monika
Danke für die Anmerkung und die guten Wünsche für SA.
Und schon etwas im Reisebericht vorgegriffen:
Der Christian wird nochmals die Schaufel erleben……
Herzliche Grüsse aus GR-ischa:
Marku
Monika Hauser 13/07/2010 17:33
Danke Markus, für den Teil 1 deines Reisebeichtes.Christian kam ja richtig ins "schwitzen" beim Schneeschaufeln....aber es hat sich gelohnt!
Viel Vergnügen in Südafrika.
Grüsse Monika