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Kaiserthermen in Trier

Kaiserthermen in Trier

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Ruth Hutsteiner


Premium (World), MYK

Kaiserthermen in Trier

Die Kaiserthermen sind in Trier die Überreste einer großflächigen römischen Badeanlage, die heute noch als eindrucksvolle Ruine besichtigt werden kann. Sie ist zusammen mit den anderen sehenswerten Bauwerken des römischen Trier zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden.
Errichtet wurde die Anlage um und nach 300 n. Chr., als ein monumentaler Repräsentationsbau der Kaiser Constantius Chlorus und seines Sohnes Konstantin, die Trier zu ihrer Residenz gemacht hatten. Der Bau bestand unter anderem aus einer freitragenden Halle ähnlich der Konstantinbasilika, welche dieser in Größe kaum nachstand. Dem römischen Standard bei solch großen Gebäuden entsprechend, wurde eine Vielzahl von Kellergängen zum Beheizen und Entwässern unterhalb der Anlage angelegt.
Anhand dieser Gänge und Versorgungsinfrastruktur konnte festgestellt werden, dass der Badebetrieb in den Thermen jedoch nie aufgenommen wurde. Nach der Verlegung von Konstantins Amtssitz nach Konstantinopel blieb der Rohbau ungenutzt, bis Kaiser Valentinian um das Jahr 360 die Anlage in eine Kaserne umbauen ließ. Die neue Kaserne bot Platz für etwa 800 bis 1.000 Mann der berittenen kaiserlichen Leibgarde. Die riesige freitragende Westhalle wurde abgerissen und die unterirdischen Anlagen im Westteil des Gebäudes zugeschüttet. Übrig blieben das ehemalige Caldarium (Warmbad), also der Ostsaal mit seinen drei Apsiden und dessen Vorraum, welche mit Säulenhallen umgeben fortan als Gerichtssitz und Justizforum dienten.
In späteren Jahren wurde das Gebäude als Torburg in die mittelalterliche Stadtmauer integriert, wobei als Durchfahrt und somit "Stadttor" eines der Fenster der Südapsis verwendet wurde. 1808 wurde die Stadtmauer abgerissen und man stieß auf die Fundamente der ehemals viel größeren Badeanlage.
Heute kann man Mauerreste des Ostsaals und einige freigelegte unterirdische Gänge besichtigen. (Artikel von Wikipedia)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserthermen

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Ruth Hutsteiner

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