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Brigitte Zaczek


Premium (World), Wien

Kannibalismus?

oder Kinderübersiedlung einer treusorgenden Mutter?
Gestern früh beobachtete ich verblüfft, wie diese Eule Vogelwinzlinge (kleine Eulen?) transportierte. Da ich für dieses Foto schnell aus dem Auto springen musste, um das monströse 800er Objektiv am Autodach aufzulegen und keine Zeit hatte, die Belichtung für die Gegenlichtaufnahme entsprechend zu ändern, ist die Qualität leider nur Dokumäßig...

Commentaire 2

  • Brigitte Zaczek 04/07/2014 10:29

    danke für die erschöpfende Aufklärung zum Thema ...
    Da mehrere Flüge mit ähnlicher Fracht stattgefunden haben, tendiere ich optimistisch zur freundlichsten Version: "treusorgende Mutter"

    (\__/)
    (='.'=)
    (")_(")
  • Othmar W. Mayer 04/07/2014 0:39

    Kannibalismus?
    Kannibalismus?
    Brigitte Zaczek
    ++
    Wer ist die Schönste im ganzen Land?
    Wer ist die Schönste im ganzen Land?
    Brigitte Zaczek

    Großartige Serie. Herzliche Gratulation!

    Der von Dir gewählte Titie: "Kannibalismus regte mich an in meiner Lnksammlung . nicht sehr ordentlich gereiht, zu stöbernn und wurde fündig.
    Auszug aus „Wissenswertes über den Weißstorch“:

    [...] Schließlich gehört zur Horstpflege auch die Beseitigung verendeter Nestlinge, toter Eier und verfaulenden Nistmaterials – Nekrophorie – und der retardierten Nestlinge aus dem Horst, was auf ganz verschiedene Weise erfolgen kann.

    Die einfachste Form ist die Beseitigung eines toten Nestlings, indem er aus dem Horst geworfen wird. In selteneren Fällen verbleibt das tote Küken im Horst. Wenn das Fleisch des toten Kükens nach einigen Tagen mürbe ist, wird es als Beute betrachtet und als Aasfresser von den Altstörchen verzehrt

    – Kronismus, oder von den Jungstörchen – Kainismus. Die Bezeichnung Kronismus ist der
    griechischen Legende entlehnt, nach der der Gott Kronos seine Kinder verschlang. Kainismus, Geschwistertötung, ist der biblischen Geschichte entlehnt, in der Kain seinen Bruder Abel tötet. Die Tötung des Geschwisterkükens erfolgt dabei durch permanentes Abdrängen von der Nahrung. Das Fressen von Artgenossen fällt unter den Sammelbegriff des Kannibalismus.

    Und im Übrigen sind diese Verhaltensweisen nicht nur auf die Störche beschränkt, sondern finden sich weit verbreitet in der ganzen Fauna. Dieses Verhalten steht im Dienst zur Heranbildung eines gesunden, überlebensfähigen und vermehrungsfähigen Nachwuchses. Eine künstliche Zufütterung, um auch die Schwachen hochzubringen, würde zu einer Negativauslese in der Natur führen. [...]

    Herzliche Grüße
    Othmar vulgo Waagerl