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Kassel - Schloss Wilhelmshöhe

Kassel - Schloss Wilhelmshöhe

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David Hirschfeld


Free Account, Kassel

Kassel - Schloss Wilhelmshöhe

An der Stelle des heutigen Schlosses bestand seit dem 12. Jahrhundert das Augustinerkloster Weißenstein. Unter Landgraf Philipp wird das Kloster säkularisiert und als Jagdschloss benutzt. Sein Enkel Landgraf Moritz lässt von 1606 bis 1610 ein neues Jagdschloss erbauen. Dies wurde unter dessen Nachfolgern zu beachtlicher Größe ausgebaut. Die ursprüngliche Anlage fiel dem Schlossneubau zum Opfer.Das heutige Schloss entstand 1786-1798 nach Entwürfen der Architekten Simon Louis du Ry (Weißensteinflügel) und Heinrich Christoph Jussow (Mittelteil und Kirchflügel), unter Landgraf Wilhelm IX., dem späteren Kurfürst Wilhelm I.. Als Vorbilder gelten Schloss Wanstead und Prior Park in England. Geplant und ausgeführt wurde das Schloss, als zum Park geöffnete weit ausgreifende Dreiflügelanlage. Während der französischen Besatzung (1806-1813) wird die Anlage in Napoléonshöhe umbenannt und die drei ehemals freistehenden Gebäudeteile durch eingeschossige Verbinderbauten verbunden. Diese Verbinderbauten wurden unter Kurfürst Wilhelm II. zu ihrer heutigen Höhe aufgestockt. Dadurch und durch das Fehlen der ursprünglichen weißen Fassung geht dem klassizistischen Bauwerk einiges an Filigranität verloren. Zwischen 1943 und 1945 flog die Royal Air Force mehrere Angriffe auf Kassel. Im Februar 1945 erfolgte die Bombardierung von Wilhelmshöhe. Dabei wurde der kuppelbekrönte Mittelbau des Schlosses durch Bomben stark beschädigt, auf der Parkseite blieben jedoch voll ausgestattete Räume, bis in das zweite Obergeschoss hinein, intakt.Die Sicherung der Anlage seit dem Ende des Kriegs durch die Bauverwaltung war auffällig nachlässig. Unter der Vorgabe, Enttrümmerungen vornehmen zu wollen, wurde der Mittelteil schließlich, Zug um Zug, um die verbliebene historische Innenausstattung gebracht. Die später vorgenommene Herrichtung des Schlosses für die Museumsnutzung erfolgte in vereinfachender Form ohne die Kuppel des Mittelbaus, wieder herzustellen Seit dem Umbau des Schlosses nach 1945 ist nur noch die historische Einrichtung des Weißensteinflügels vorhanden, welcher unter die Betreuung der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen kam und dessen original landgräflich eingerichteten Räume besichtigt werden können. Der Kirchflügel wurde für die Nutzung als Verwaltungsort der Staatlichen Museen Kassel weitgehend entkernt. Der stark beschädigte Mittelbau wurde ohne Kuppel und ohne Fensterkreuze sowie Fensterläden wiederinstandgesetzt und wirkt im Ensemble heute als Fremdkörper. Auch die ursprüngliche Raumaufteilung wurde nicht wieder hergestellt. Anstatt der Kuppel setzte man auf das Gebäude ein Glasdach zur Belichtung der Gemälde, das noch vom Herkules aus ins Auge fällt

Kamera Canon Eos 10 D

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David Hi.

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