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Rudolf52


Premium (World), Velbert

Keulenwespe

Lebeensweise
Diese auffällig gefärbte Wespe findet man häufig an Insektennisthilfen. Meist tritt sie zusammen mit der Hahnenfuß-Scherenbiene (Osmia florisomne) auf. Durch die unnatürlich hohe Bestandsdichte des Wirtes, kann sich diese Art stark vermehren, was zu einem Zusammenbruch der Wirtspopulation führen kann.



Während der Abwesenheit der Scherenbiene kriecht die Wespe rückwärts in eine mit Pollen bestückte Brutzelle und legt ein bis zwei Eier ab. Die Larve der Keulenwespe schlüpft immer vor dem Wirt. Im Anschluss durchwandert sie die Brutzelle auf der Suche nach Eiern und Larven der eigenen Art. Treffen zwei Larven aufeinander, entbrennt ein nur wenige Sekunden lang andauernder Zweikampf, bei dem beide Kontrahenten versuchen sich mit den dolchartigen Mandibeln zu durchbohren. Da der Nahrungsvorrat nur für die Entwicklung einer einzigen Keulenwespen ausreicht, ist dieses Verhalten vielleicht nicht sonderlich sozial, aber durchaus sinnvoll.



Ab dem zweiten Larvenstadium besitzt die Larve modifizierte Mundwerkzeuge die zur Nahrungsaufnahme besser geeignet sind. Die „Dolche“ haben ihren Zweck ja bereits erfolgreich erfüllt. Die überlebende Larve saugt das Bienenei aus und beseitigt damit den letzten potentiellen Nahrungskonkurrenten. Im Anschluß ernährt sich sich von den Pollenvorräten. Da sich Wespenlarven normalerweise ausschließlich von tierischem Protein ernähren, ist diese Entwicklung ungewöhnlich. Als rein vegan kann man sie allerdings nicht bezeichnen, da ja das Bienenei mit auf der Speisekarte steht. Nach mehreren Häutungen und der Verpuppung überwintert die Wespe als Imago in der Brutzelle.......
https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/parasiten/keulenwespen/

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Exif

APN DC-G9
Objectif OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/320
Focale 60.0 mm
ISO 800

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