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Anton Jetta


Free Account, Berlin

::: kind angst #6:::

auf der Fotografenmesse hatte ich viele sog. "Mappentermine", auf der sich "Fotoexperten" zu meinen Arbeiten äußern konnten. Einige rieten mir, noch subtiler zu arbeiten, also in der Bildsprache noch mehr Assoziationen und Freiräume zuzulassen und nicht zu direkt und plakativ zu arbeiten.
Das versuche ich nun..., weiß nicht, ob es funktioniert. Was meint Ihr?

Commentaire 8

  • Anneli Krämer 19/02/2008 15:42

    Zuerst hatte ich bei Deiner Serie vermutet, Deine eigenen Ängste - aus häuslicher Gewalt - verarbeitet zu finden. Eine Malerin hatte diese 2006 in einer Ausstellung in Frankfurt(Oder) in der Galerie B sehr stark verarbeitet. Ihr hatte es geholfen, diese jahrelange Pein der Erinnerung zu überwinden. In einem persönlichen Gespräch hatte ich sie damals dazu gefragt.
    Wer selbst betroffen ist, erkennt das sehr schnell.

    Hier waren es teilweise auch fremde Erinnerungen...und sicher will mancher dabei anonym bleiben.

    Es berührte mich schon sehr auch in Deinen Fotos einige meiner eigenen Erinnerungen zu finden.
    Ein starkes mutiges Thema.
    VG
    Anneli
  • Bildkontrast 11/11/2005 23:11


    ...Bilder werden besser, wenn der Fotograf emotional in ihnen steckt.....wobei der Betrachter für sich urteilen muß.....
    Wird die Serie besser, wenn Anton Bilder macht, bei denen sie keine traumatischen Erlebnisse verarbeitet?
  • Anton Jetta 11/11/2005 10:10

    @Lars: die allererste Ursache für die Serie war der, dass ich als Kind in der Nordsee fast ertrunken wäre und jahrelang Alpträume hatte. Erster Auslöser ist, dass meine Tochter, 7 Jahre, manchmal nachts wach wird, weil sie schlecht geträumt hat und ich mich an meine eigenen Träume erinnere. Zweiter Auslöser: Eine Freundin hat mir ihre eigenen Träume aufgeschrieben, die teilweise auch auf traumatischen Erlebnissen, auch auf Mißbrauch, beruhen, und so hat sich das Spektrum erweitert. Deshalb auch die Männerbilder. Unten jetzt ein "Frauenangstbild".
    Aber ich habe jetzt selbst versucht, nicht mehr an traumatischen Erlebnissen entlang zu arbeiten, sondern "normale" Kinderängste abzubilden.
    Okay?
    ::: kind angst #7 :::
    ::: kind angst #7 :::
    Anton Jetta

  • Lars SonnenBerg 11/11/2005 6:28

    Hi, ich frage mich ob das Doppelbildprinzip immer so die richtige Wahl ist. Hier finde ich das linke subtiler und aussagekräftiger...dann fällt mir auf, daß Du die Kindangst oft direkt mit Männern koppelst...ich kenne viele Menschen die ihre Kindangst durchaus mit weibl. Personen in Verbindung bringen. Also vielleicht konkreter- welche Ängste stellst Du dar- Deine, oder die einer bestimmten Person? Willst Du ein allgemeines Bild von Kindangst darstellen?

    Grusz

    Lars
  • Bildkontrast 10/11/2005 21:04



    ...sie haben dir immerhin einen Weg gezeigt, der nicht deiner sein muß, aber den man auch gehen´kann....die ersten Schritte in die "neue" Richtung hast du nun ja schon gemacht.....

    PS Wo bleibt die avi oder mov Datei....??

    ;-))
  • Anton Jetta 10/11/2005 21:04

    ich seh schon, nicht so leicht das Unterfangen.., ich üb' also weiter... Danke Euch!
  • Señor Boxocam 10/11/2005 18:55

    ich finde die fledermaus eher direkt als subtil...
    lg matthias