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..kinetische Kunst..

"Heureka" von Jean Tinguely in Zürich

1964 schuf Jean Tinguely für die Schweizer Landesausstellung in Lausanne seine Heureka, die anschliessend auf dem Zürichhorn aufgestellt wurde. Seine Leerlaufmaschienen werden auf der ganzen Welt verstanden - als Allegorie auf eine Konsum- und Industriegesellschaft, die sich in hektischer Betriebsamkeit erschöpft und letzlich im Absurden endet.

Der im Basel-Gundeldingen-Quartier aufgewachsene Künstler absolvierte von 1941 bis 1944 zunächst eine Lehre als Dekorateur, dann besuchte er die Allgemeine Gewerbeschule in Basel. Ab 1952 war er mit Eva Aeppli verheiratet. 1955 lernte er Niki de Saint Phalle kennen, die er 1971 in zweiter Ehe heiratete. Mit dem Eisenplastiker Bernhard Luginbühl verband ihn eine langjährige Freundschaft. Mit ihm und weiteren Künstlern wie Daniel Spoerri und seiner Frau Niki de Saint Phalle realisierte er diverse gemeinsame Projekte. Tinguely wurde vor allem bekannt durch seine beweglichen, maschinenähnlichen Skulpturen. Er genoss internationalen Ruf und erhielt 1980 den Kunstpreis der Stadt Basel. 1990 fand in Moskau eine Tinguely-Ausstellung in der Tretjakow-Galerie statt, und in seinem letzten Lebensjahr schuf Tinguely die Gross-Hängeskulptur La Cascade in Charlotte (North Carolina) in den USA. Jean Tinguely starb 1991 im Alter von 66 Jahren im Inselspital in Bern.

In seiner Heimatstadt Basel werden seit 1996 viele seiner Werke in dem nach ihm benannten Museum Tinguely ausgestellt.

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