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Kirche zum Heiligen Kreuz - Hildesheim " Gott zu Gefallen... "

Nikon Z 8 / Sigma 12-24@12 mm / F 8 / ISO 100 / Aufnahmemodus M / 0,6 Sek / 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop 2024/ 03.06.2024

auf Fototour in Hildesheim mit Andreas Liwinskas

 Heilig-Kreuz-Kirche Hildesheim
Heilig-Kreuz-Kirche Hildesheim
Andreas Liwinskas


Die katholische Kirche Zum Heiligen Kreuz gehört zu den historischen Kirchen in der Altstadt von Hildesheim. Unter ihnen nimmt sie durch ihr Alter und ihre komplexe Baugeschichte eine Sonderstellung ein.

Die Lage, der Baubefund sowie die dokumentarische Überlieferung, Bischof Hezilo (1054–1079) habe mit der Kreuzkirche „aus einem Haus des Krieges ein Haus des Friedens“ gemacht, belegen, dass die Keimzelle des Gebäudes eine Toranlage ist, wohl schon aus Bischof Altfrids Zeit, die den noch unbefestigten Dombereich nach Osten schützte. Der Baukörper des sog. „domus belli“ bestand aus einem dreischiffigen und dreigeschossigen Kubus mit einer Außenseite im Osten, die ein Flügeltor integrierte. Das Innere wird durch Pfeilerarkaden in ein Mittelschiff und zwei schmale Seitenschiffe unterteilt. An den Seiten sind Maueransätze ergraben worden, die sehr wahrscheinlich zu einer Befestigungsmauer gehörten. Nachdem die Bernwardsmauer dieses Vorwerk entbehrlich gemacht hatte, ließ Bischof Hezilo es in eine Kirche umwandeln und errichtete hier ein Chorherrenstift. Der Neugründung überließ er einen Teil der alten Hildesheimer Kreuzreliquien.

Von der alten Torhalle stammt ein großer Teil der Bausubstanz des Mittelschiffs. Ihren östlichen Ausgang markiert die ungewöhnliche „Brücke“ im Vierungsbogen, hinter der sich das Querschiff mit dem achteckigen Vierungsturm und der rechteckige Chor Hezilos befinden. An den „weltlichen“ Ursprung des Gebäudes erinnern wohl auch die Pfeiler, die anstelle von Säulen die Bogenöffnungen zu den Seitenschiffen tragen.

Die Seitenschiffe selbst stammen aus späterer Zeit. Das südliche gehört mit den Seitenkapellen zu einer gotischen Umbauphase. Das nördliche Seitenschiff entstand nach 1700, als diese Seite des Gebäudes durch Bodenabsenkungen baufällig geworden war. Es ist ein barocker Kirchenraum, fast so breit wie das Mittelschiff.

Auch das Äußere der Kirche stellt sich im barocken Gewand dar. Die Westfassade im italienischen Stil von 1712 mit der vorgelagerten Freitreppe, flankiert von den Sandsteinfiguren der Apostel Petrus und Paulus, zeigt barocken Repräsentationswillen. Weitere Skulpturen aus dieser Zeit schmücken das Nordportal. Die Treppe von der Kirche zur Straße Brühl wurde 1727 gebaut. Johann Theodor von Franken-Siersdorf, 1760–1779 Apostolischer Vikar von Ober- und Niedersachsen, war am angeschlossenen Stift gegründet. 1781 wurde der Turm erhöht und im Barockstil umgestaltet.

https://www.youtube.com/watch?v=yKzu_d21kz0

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